Die Märchenparade (4)

Dornröschen

& Brüderchen und Schwesterchen


cover

LP-Bestellnummer der Erstausgabe: 115 426.5


Dornröschen
Erzähler                Hans Paetsch
Königin                 Gisela Trowe
König                  Hellmut Lange
Frosch       "Andreas von der Meden" = [?]
Böse Fee               Heike Kintzel
Gute Fee           Ingeborg Kallweit
Dornröschen            Ingrid Andree
Mütterchen                Eva Fiebig
Koch                   Rudolf Fenner
Küchenjunge            Konrad Halver
Alter Mann          Konrad Mayerhoff
Prinz                   Michael Hinz
und Blumen

Regie: Konrad Halver und Heikedine Körting *

Märchen von den Gebrüdern Grimm


Brüderchen und Schwesterchen
Erzähler                Hans Paetsch
Brüderchen    "Martin Schneiderhans" = Jens Wawrczeck
Schwesterchen           Gabi Libbach
1. Quelle       Franz-Josef Steffens   (nicht genannt)
2. Quelle              Horst Breiter   (nicht genannt)
3. Quelle      Andreas von der Meden   (nicht genannt)
König                      Hans Irle
Tochter                 Evelin Jacob
Stiefmutter        Katharina Brauren **

Regie: Heikedine Körting

Märchen von den Gebrüdern Grimm


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Bemerkungen:

Jahr: 1980 • Spielzeit: 17'25" / 17'25" • Cover: Friedrich Dohrmann

Weitere Bestellnummern: MC: 515 426.0

* Die Einspielung „Dornröschen“ wurde bereits 1969 auf der LP E 279 („Dornröschen“) veröffentlicht, die Regie hatte Konrad Halver. Für die vorliegende Produktion wurde die Aufnahme unter der Regie von Heikedine Körting überarbeitet und folgende Sprecher wurden ersetzt:
Frosch: Konrad Halver (1969) / [?] (1980)
Müttcherchen: Heike Kintzel (1969) / Eva Fiebig (1980)

Dadurch, daß das Mütterchen im Turm hier eine eigene, neue Stimme erhielt, wird der Sinn des Märchens „Dornröschen“ entstellt: in der Grimm'schen Vorlage handelt es sich bei der Frau im Turm wiederum um die böse Fee, welche Dornröschen die letzte Spindel im Land gibt und so den Fluch vollendet. In der vorliegenden Version geht durch die neue Stimme dieser Zusammenhang völlig verloren, hier sitzt nur irgendeine Frau im Turm des Schlosses.

** Die Rolle der Stiefmutter im Märchen „Brüderchen und Schwesterchen“ - gesprochen von Katharina Brauren - wurde aus der Produktion „Brüderchen und Schwesterchen“ (E 281) übernommen.

Die Serie „Die Märchenparade“ erschien bis einschließlich Folge (13) sowohl als LP- als auch als MC-Reihe. Die Folgen (14) bis (20) erschienen nur noch als MC. Die MC-Reihe trug den Titel „Die Märchenbox“.

Häufigkeit:
   
Eure Wertung:

   



Eure Kommentare:


tom fawley bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 04. 01. 2010:
Daß "Dornröschen" mit aus dem Jahre 1980 stammt, kann man wahrlich hören.

Da es aus dem Jahre 1969 stammt sind hier die bekannten Sprecher zu hören, mit denen sämtliche Europa-Produktionen dieses Jahres umgesetzt wurden.
In der Titelrolle glänzt Ingrid Andree.
Neben ihr agieren Hellmut Lange, Gisela Trowe, Michael Hinz, Konrad Halver und Konrad Mayerhoff.

Mir hat diese Umsetzung sehr gut gefallen und hat mich an die großartige Verfilmung von Walt Disney denken lassen.
Dieser Film, der im Jahre 1959 in die Kinos kam, ist auch heute noch der anspruchsvollste dieses Studios, vom künstlerischen Aspekt betrachtet.

Auch "Brüderchen und Schwesterchen" wurde gewohnt liebevoll und professionell umgesetzt. Die Titelrollen werden von Jens Wawrczeck und Gaby Libbach dargeboten.
Unterstützt werden sie von Franz-Josef Steffens, Horst Breiter, Andreas von der Meden und Hans Irle.

Daß die Rolle der Stiefmutter - gesprochen von Katharina Brauren - aus der zehn Jahre älteren Version von Konrad Halver übernommen wurde, ist schon etwas seltsam.
Da hätte man auch direkt die Rolle der Tochter übernehmen sollen, denn diese wurde damals von Heike Kintzel gesprochen und hätte aus einem Gruselschocker stammen können !
Verglichen dazu kann Evelin Jacob einpacken !!!

Als Erzähler fungierte bei beiden unser aller Märchenonkel Hans Paetsch.

Elee schrieb am 13. 12. 2009:
Diese Kassette hat mir als kleines Kind sehr gut gefallen! Gabi Libbach hat eine schöne Stimme! Beide Märchen finde ich schön!

marco o. bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 03. 11. 2009:
Ich finde, das ist die schönste "Dornröschen"-Version, die es überhaupt gibt! Heikedine Körting hat Halvers alte Version hervorragend gestrafft und bearbeitet, die neue Geräuschkulisse und die wundervolle Musik (teilweise von G.F.Händel) passen super dazu! Es ist auch völlig richtig, das alte Mütterchen im Turm von einer anderen Stimme als der bösen Fee sprechen zu lassen (hervorragend: Eva Fiebig), denn bei den Gebrüdern Grimm ist überhaupt keine Rede davon, daß die Alte im Turm die böse Fee ist.
Auch "brüderchen und Schwesterchen" ist sehr gut, aber da gefällt mir die Peggy-Version mit Inge Groll und Wischnewski noch besser.

Patrick Dichant bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 23. 03. 2006:
Obwohl mir das Märchen von Brüderchen und Schwesterchen nie gefallen hat, muss ich doch zugeben, dass mir diese Geschichte je öfter ich sie höre, immer besser gefällt. Besonders natürlich wegen den beiden Hauptsprechern.

Auch Dornröschen hat mir gut gefallen, obwohl mir auch dieses Märchen nie sonderlich zugesagt hat.

Wirklich sehr gut gemacht!

Cath Bond bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 09. 12. 2004:
Dennis mach dch nicht über die Auferstehunngszene
Die ist mir das wichtigste am ganzen Märchen:"So hatte sie in diesem Augenblick das Lebenn wieder erhalten
War durch Gottes Gnade frisch und gesund"

Svom bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 27. 08. 2004:
Nun ja - auch hier gilt: Die ältere "Brüderchen"-Version ist um einiges besser - nicht allein wegen der brillanten Musikauswahl, sondern auch der SprecherInnen wegen: das perfekte Geschwisterpaar Halver/Schneider, Poelchaus König und Kintzels dumm-böse Stiefschwester. Selbst Kath. Brauren wirkt hier auf-, statt eingesetzt. Auch die Nebenpartien (Quellen, Kinderfrau) klingen im Original authentischer! Fazit: Wer's richtig gut hören will, muss aufs Altvertraute zurückgreifen ;-))

Uwe schrieb am 19. 05. 2003: Ich habe die MC kürzlich auf dem Flohmarkt erstanden - gedacht für mein kleines Söhnchen, außerdem für mich aus Nostalgie, denn ich hatte als Kind die LP mit "Der Schneemann" auf der Rückseite (E-2042). Leider habe ich zu Hause feststellen müssen, dass an der LP-Fassung E-2042 herumgeschnippelt wurde: Z.B. ist die Rolle der Magd nicht mehr mit Heike Kintzel besetzt. Das irretiert mich - hatte ich doch als Kind die Stimmenidentität zwischen Magd und böser Fee bemerkt und geglaubt, die böse Fee habe sich verkleidet... Außerdem fehlt am Schluss die Szene, in der der Koch dem Küchenjungen dann (nach 100 Jahren endlich) an den Haaren zieht. Ich könnte noch andere Beispiele nennen. Also - wer seine Kindheitserinnerungen unverändert geniessen möchte, sollte doch lieber die Finger von der Reihe "Märchenparade bzw. -box" lassen!

Mart schrieb am 30. 07. 2002: Ich habe die MC auf dem Flohmarkt entdeckt. Trotz meiner 28 Jahre hat mich das Cover magisch angezogen, ich wusste sofort: diese MC kennst Du aus einer längst vergessenen Zeit...
Als ich 4 war, bekam ich diese Kassette von meinem Opa geschenkt und ein Jahr später hat sie mein kleiner Bruder zerstört. Ich glaube, ich war damals sehr traurig...
Gespannt warf ich die MC in mein Tapedeck ein und lauschte.
Diese Musik... 3 Minuten, nachdem die Kassette lief, bekam ich überall am Körper eine Gänsehaut und nach 5 Minuten schossen mir unaufhaltsam Tränen über's Gesicht: obwohl ich "Dornröschen" scheinbar "vergessen" hatte, konnte ich alles fast auswendig mitsprechen. Für einen kurzen Moment fühlte ich mich wie ein kleines, 4-jähriges Kind, das gebannt vor dem Kassettenrecorder sitzt.
Das Poltern der Stufen, wenn die böse Fee in den Saal kommt, die Furcht-einflössende Musik, als sich Röschen an der Spindel sticht... es war wie Deja-Vu. Manche Worte schienen mir neu, an etlichen Stellen der Geschichte wusste ich genau die Worte oder Geräusche, die kommen würden. Das Quietschen der Tür, als Röschen den Turm betritt... Wahnsinn. Ich als bekanntermassen rationaler Mensch hätte es nie für möglich gehalten, wie sehr mich das erneute Hören dieses Märchens anrührt und wie sehr es mich für Minuten in meine Kindheit zurück katapultiert hat.
Es war ergreifend!
So etwas ist mir noch NIE wiederfahren!
Dornröschen... ein perfektes, unsterbliches Märchen, gesprochen von grandiosen Schauspielern. Diese MC hat mir gezeigt, dass man Dinge, die längst vergessen schienen, tief im Innern für IMMER bewahrt.
Es war eine meiner bewegensten Erfahrungen, dieses Märchen nach 23 Jahren erneut bestaunen zu können... und zwar wieder mit den Ohren eines 4-Jährigen. Gleichzeitig Gänsehaut und Glücksgefühl pur! Unbeschreiblich...!

Mart

Asmodi schrieb am 14. 05. 2002: Noch niemanden aufgefallen, dass "Martin Schneiderhans" ein Pseodonym für "Jens Wawrczeck" ist ???

Dennis schrieb am 28. 09. 2001: So - irgend jemand muß doch mal anfangen, diese schöne Kinderreihe zu kommentieren:

"Brüderchen und Schwesterchen" ist gut und kindgerecht umgesetzt(wenngleich ich vom ersten Auftritt Hans Irles als König erschreckt war: So klingt doch kein König!), aber ich mag das Märchen mit seiner etwas fragwürdigen Auferstehungspointe nicht besonders.

Seite 1 gefällt mir da schon besser. Wenn ich es richtig sehe, ist Dornröschen Konrad Halvers einziger Beitrag für die Märchenparade-Reihe, und sofort fällt mal wieder auf, wie gut und handlungsunterstützend die Musik eingesetzt wurde (eine der Hauptqualitäten von Halvers Hörspielen). Heike Kintzel als böse Fee und der Meister himself in sämtlichen Rollen stechen aus der guten Sprecherschar hervor. Ansonsten sorgen von Halver eingefügte Details (wie etwa die genaue Lokalisierung des Königsschlosses) für Abwechslung. Der Prinz ist ein charmanter Hochstapler, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, das vom Fluch befreite Schloß (die 100 Jahre sind um) betritt und dem erwachenden Dornröschen dreist verkündet: "Ich habe dich aus deinem Zauberschlaf befreit." Dafür kriegt er Dornröschen und das obligatorische halbe Königreich.
Nur leider müssen die Royals bemerken, daß in den verschlafenen hundert Jahren gewisse aufklärerische Ideen zur Selbstverwaltung des Volkes geführt haben und ein König nicht mehr gebraucht wird, geschweigedenn zwei davon. Aber das wäre eine andere Geschichte (siehe die Ritter der Kokosnuß).
Übrigens gibt es noch eine andere, ich glaube: französische Dornröschen-Version, in der Dornröschen nach der Hochzeit an den Hof ihres Gemahls kommt und zwei Kinder zur Welt bringt. Nur leider ist ihre böse Schwiegermutter Kannibalin (Lieblingsspeise: Enkelbraten), und als der Prinz mal im Krieg ist, beginnt eine Geschichte, die Hannibal Lecter alle Ehre machen würde. Wäre eine coole, etwas andere Seite 2 gewesen. Nur nicht unbedingt für das Zielpublikum...


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