Der Stahlelefant


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LP-Bestellnummer der Erstausgabe: 115 662.4

Im Jahre 1867 brechen einige Engländer zu einer phantastischen Expedition quer durch Indien auf. Sie reisen in luxuriösen Wagen, die von einem Elefanten aus Stahl gezogen werden - von einem technischen Wunderwerk, das durch nichts aufzuhalten ist. Doch Oberst Munro und seine Freunde werden nicht nur durch gefährliche Tiere und Unwetter bedroht. Nana Sahib, ein Rebell, wartet auf seine Chance. Er will Oberst Munro töten und weiß, daß sich ihm irgendwann eine Möglichkeit bietet, in die Nähe des Offiziers zu kommen ...
Maulkner               Karl Walter Diess
1. Mann                    Christian Mey   (nicht genannt)
Soldat                   Wolfgang Jürgen   (nicht genannt)
Nana Sahib               Reiner Brönneke
2. Mann            Andreas von der Meden   (nicht genannt)
Banks                   Gottfried Kramer
McNeil                     Joachim Wolff
Oberst Munroe                Hans Daniel
Hauptmann Hod               Joachim Rake
Maschinist                Hans Meinhardt
Balao Rao              Karl-Ulrich Meves
Gound               Franz-Josef Steffens
Prinz Gourou Singh      "Mathias Wilmer" = Andreas von der Meden
Kalagani                    Harald Pages
und Volk

Hörspielbearbeitung: H.G. Francis
Regie: Heikedine Körting

Erzählung von Jules Verne

Weitere Hörspiele nach Jules Verne:

In 80 Tagen um die Welt  •  20000 Meilen unter dem Meer  •  Die geheimnisvolle Insel  •  Reise zum Mittelpunkt der Erde  •  Die Kinder des Kapitän Grant (1)  •  Die Kinder des Kapitän Grant (2)


Bemerkungen:

Jahr: 1979 • Spielzeit: 21'30" / 21'30"

Weitere Bestellnummern: MC: 515 662.9

Häufigkeit:
   
Eure Wertung:

   



Eure Kommentare:


Didi bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 11. 09. 2016:
Ich habe das Hörspiel neulich zum zweiten Mal gehört und ertappe mich immer wieder dabei, wie ich in Gedanken abschweife, weil mich die Story einfach nicht packt. Handwerklich ist es hervorragend und die Sprecher erste Klasse, gewohnte hohe Europa-Qualität aus der Zeit. Nein, es ist einach die Geschichte, die mir nicht gefällt. Leicht langweilig und sehr vorher sehbar.

inga78 bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 12. 05. 2016:
Total langweilige Story. Einschläfernde Sprecher. Kein Wunder dass das Hörspiel kein Gehör gefunden hat.

AndyV bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 13. 03. 2014:
Ein richtig klassisches Hörspiel mit Spannung und Atmosphäre. Leider kann ich nicht die Höchstbewertung abgeben, denn das einzige Manko das dieses Teil hat ist die Lauflänge. Mit knapp 42 Minuten wirklich ein wenig zu kurz, da hätte man auf jeden Fall mehr draus machen können. Und noch viel mehr schade daß EUROPA mitten in der Veröffentlichung der "ORIGINALE" damit aufgehört hat, die Klassiker auf CD raus zu bringen. Vielleicht besinnt sich noch irgendwann jemand, und holt dies nach!!!

puppie schrieb am 15. 02. 2014:
ach ja, unter tobias.hampl@web.de

puppie schrieb am 15. 02. 2014:
Hallo,
leider scheint ihr euch mit der Häufigkeitsbewertung hier geirrt zu haben. Suche die Platte in gutem Zustand schon längere Zeit und finde sie nirgends, würde daher eher auf 4-5 tippen. Wenn jemand die Platte und die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn Platten beschaffen kann, dann meldet euch bitte.

Thomas bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 11. 12. 2004:
Sehr gelungene Umsetzung des eher unbekannteren Verne-Romans 'Das Dampfhaus'. Man kann sich dabei des Eindrucks nicht erwehren, als habe Verne seine Indien-Episode aus 'In 80 Tagen um die Welt' nochmals in breiterer Form wiederverwendet (was die Aufnahme durch die Wiederbesetzung von Daniel und Wolff in typusgleichen Rollen unterstreicht) und den 'Natur'-Elefanten, den die Reisenden dort zwischen den Endpunkten der dampfbetriebenen Eisenbahn benutzen, einfach durch einen Dampf-Elefanten ersetzt, um so vollens unabhängig von Gleisen durch den Dschungel zu gelangen. Daß so ein Gefährt - vorausgesetzt, so einen starken Robotor gäbe es wirklich - jedoch 'Häuser auf Rädern' durch unebenes Gelände ziehen könnte, erscheint eher unwahrscheinlich.

Nana Sahib hingegen erinnert an Nena Sahib, den Titelhelden eines Romanes von Sir John Retcliffe (Pseudonym von Herman Goedsche) über den indischen Freiheitskampf. Die Adaption von H.G. Francis verkürzt den Roman Vernes notwendigerweise, das Ende ist aber auch umgeschrieben, bei Verne explodiert schlußendlich nicht die Kanone, sondern der Stahlelefant. Im Gegensatz zum Hörspiel bleibt das Schicksal Nana Sahibs im Roman übrigens ungeklärt, es bleibt offen, ob er auch getötet wurde. Auch schrieb Verne nicht eindeutig pro-britisch, schon sein Kapitän Nemo, dem trotz seiner teilweise unmenschlichen Schiffsversenkungen dennoch eindeutig die Sympathie des Autors gilt, ist ja schon eine ehemaliger indischer Fürst auf einen globalen Rachefeldzug gegen die Engländer. Aber auch in diesem Hörspiel hier werden an einer Stelle ja ebenso die Greueltaten der Briten aufgezählt.

Die Story endet natürlich vorhersehbar, sobald man etwa von der verwirrten Frau hört, weiß man natürlich, wer sie ist, und daß es zu einem Happy-End zwischen Munro und seiner Frau kommen wird. Das Wesentliche ist aber, daß die Sprecherleistungen, die Geräuschkulisse und die Inzsenierung einfach auf höchsten Niveau sind.

Lafleur1979 schrieb am 21. 05. 2004: Wieder mal Rätseraten um "Hans Meinhardt". Während man die nicht genannten C.Mey und A.v.d.Meden zu Beginn gut erkennt, ist die Stimme des Maschinisten so verstellt, dass man kaum einen Sprecher erkennen kann. Ich tippe mal auf V.Bogdan.

Lafleur1979 schrieb am 16. 05. 2004: Das Hörspiel regt in unserer Zeit des Globalismus zum Denken an!
Unter H.Körting und Dr.Beurmann sind Mitte der der goldenen Siebziger in der Tat die besten Hörspiele der Welt entstanden. Das von der literarischen Vorlage fast unabhängige Erfolgskonzept:
1. Erstklassige Besetzungen - man lasse sich die Namen der Interpreten der Männerrunde beim Stahlelefanten auf der Zunge zergehen!: Joachim Rake - Hans Daniel - Karl Walter Diess - Gottfried Kramer - Joachim Wolff. Alles Sprecher der First Class.
2. Erstklassige Artikulation der Stimmen
3. Spannende Musikuntermalung - auch wenn hier der orientalische Fox zu Beginn und am Ende des "Stahlelefanten" eher in die Türkei paßt als nach Indien.
Ein Kommentar zu der unten angespropchenen Schwarz-weiß-Malerei: Wer genau hinhört, erkennt, dass Reiner Brönneke hier nicht einen reinen Gangster spricht, sondern erkennt sehr wohl schlüssige Argumente gegen das imperialistische England des quasi-faschistischen Régimes unter Queen Victoria. Das ist wohl auch die Absicht der Regie gewesen. Daher ist die Schwarzweiß-Malerei nur auf den ersten Blick so. Natürlich ist aus Sicht der o.g. englischen Herrenrunde der indische Widerstand nicht legitim.

SEHR BEMERKENSWERT:
Beim Hören des Stahelefanten ist mir ein eindeutiges Déjà-Vu aufgefallen: Erinnert die Suche und die Frage nach dem Leben des Nana Sahib nicht an die Suche nach Osama Bin Laden?

Bernd Wirkner schrieb am 02. 05. 2003: Also wie ich finde eigentlich ein gutes Hörspiel.
Natürlich stören wie schon angemerkt die
rassistischen Grundtöne und die Schwarz-Weiß-
Malerei ein wenig! Was mich nur wundert,
dass der Roman auf dem das Hörspiel basiert
von Jules Verne sein soll, denn der hatte sich
in seinen anderen Romanen doch eigentlich
immer deutlich gegen Kolonialismus, Krieg usw.
ausgesprochen. Irgendwie passt das nicht zusammen!

Uwe schrieb am 17. 04. 2003: Als Kind mochte ich das Hörspiel. Allerdings möchte ich mich meinen Vorrednern anschliessen, was den rassistischen Grundton der Story betrifft - aus diesem Grund mag ich die Geschichte heute nicht mehr so sehr. Alle Inder sind hier entweder Deppen oder Schurken. Schade auch, daß Hans Daniel und Joachim Wolff als Herr/Diener-Gespann hier nicht ebenso originell sind wie in "In 80 Tagen um die Welt".

Frank schrieb am 13. 12. 2002: Keine Spitzenleistung für Europa, aber immer noch durachaus hörbar dank der guten Sprecher.

eddi schrieb am 10. 12. 2002: Na ja also, nach diesen allgemein super Comments habe ich es
mir wohlwollend angehört und muß sagen , mehr als ne 3 +
ist das Hsp nicht.Die Geschichte (muß dazu sagen ich kannte das Buch;
sprich: die Geschichte vorher überhaupt nicht) ist von Anfang an
sehr undurchsichtig und macht auch im Laufe der Handlung keinen größeren Sinn.Die Musik zur Geschichte finde ich teilweise doch etwas gewagt.Vielleicht waren da aber auch nur meine Erwartungen etwas zu hoch gesteckt. Im Resümee doch ist das Hsp. einfach gut- mehr nicht.

Rapkyn schrieb am 20. 10. 2002: Wirklich ein Sahnestück - lange nicht mehr so was gutes gehört (such' such' such' - wo hab' ich die denn? War doch vor 15 jahren noch in der Kiste drin *g*)

Sven-Oliver Elbracht schrieb am 02. 04. 2002: Eines der überzeugendsten Hörspiele,das H.G. Francis jemals gemacht hat.Vom gelungenen Auftakt und der vorübergehenden Entlarvung des
indischen Revoluzzers,der in seiner Eigenschaft
als erbitterter Guerillakämpfer gegen die englischen Besatzungstruppen andererseits eine Art von Volksheld ist,bis zum Finale auf der Dschungelfestung ist dieses Hörspiel ein wahres Juwel spannender Unterhaltung,die es mühelos schafft Kinder oder Menschen fortgeschrittenen Alters (ich bin 26!) zu fesseln.
Vor dem Hintergrund der politischen Situation und der beeindruckenden Kulisse von Indiens Dschungeln läuft ein Geschehen ab,das keine Sekunde lang Langeweile aufkommen lässt.Die Leistung der Sprecher,insbesondere die von Perkins-Erzähler Karl-Walter Diess,ist sowieso über jeden noch so bösartigen Zweifel erhaben.
Faszinierend ist aber auch der mythologisch-fatalistische Aspekt,der der gelungenen Handlung noch einen neuen Aspekt hinzufügt.Oberst Munro,der sich an Nana Sahib für den vermeintlichen Tod seiner französischen Ehefrau rächen möchte,findet diese erst am Schluss,nämlich als er in der Gewalt des Rebellen ist,der ihn in "altenglische Stücke" zerschiessen will,wieder.Man könnte fast meinen,dass übernatürliche Kräfte dabei ihre Hand im Spiel gehabt hätten.Dafür spricht jedenfalls auch der sicher nicht freiwillig gewählte
Erleuchtungstripp von Oberst Munros' Ehefrau,die durch ihr bizarres Verhalten zu einer Heiligen für die abergläubische Hindu-Gemeinde wird ;und von diesen eine Art religiöser Verehrung erfährt.
Dieses Hörspiel ist ein absoluter Meilenstein unter den Jules-Verne-Vertonungen und allein schon durch die Auswahl seiner Sprecher,die fast alle bei COMMANDER PERKINS dabei waren,richtungsweisend (gewesen).

Florian schrieb am 19. 11. 2001: Super Hörspiel!
Super Story
Spannend und actionreich

Sven-Oliver Elbracht schrieb am 31. 08. 2001: Exzellent.

Marcus schrieb: Hi, Andreas! Soweit Dein Kommentar sich auf meine Anmerkungen bezieht, wollt' ich nur kurz klarstellen, daß mich weniger die Schwarz-Weiß-Malerei Vernes enttäuscht, als vielmehr die Tatsache, daß das Ende so vorhersehbar ist. Und was Deinen Vergleich zu dieser gewaltbereiten Kinderbande angeht: es ist mir ein Rätsel, wie sich so plattes und blödes Weltbild sowohl auf dem Buch- als auch auf dem Hörspielmarkt so breitmachen kann, ohne daß verzweifelte Eltern ihren Kindern diesen Quark aus der Hand reißen...

Andreas schrieb: Meine liebste Jules Verne-Geschichte von Europa! Sehr stimmungsvoll und überzeugend inszeniert, wenn auch der Schluß und der rassistische Unterton sicherlich nur zum (Kolonial-)Zeitgeist des Autors passen können. Trotzdem Betroffene reiben sich doch besser an der jegliche Menschenrechte verachtenden Attitüde eines Tarzan/Tim bei TKKG: seine jederzeitige Gewaltbereitschaft als Konfliktlösung Nr.1 und sein einfaches s/w-Weltbild sprechen Bände! Ganz zu schweigen von der zunehmenden Vulgarisierung der Serie - sowas wird auch noch von Familienzeitschriften empfohlen!
In diesem Sinne... :o)

Marcus schrieb: Ich kann mich Peter nur anschließen: die Sprecher sind erstklassig und holen aus de Stoff raus, was rauszuholen ist. Die Geschichte tritt jedoch zu sehr auf der Stelle, als daß es wirklich spannend werden könnte. Obendrein ist von vornherein klar, daß der blutrünstige indische Mörder von dem tadellosen Kolonialherren mit seinem knatternden Blechkameraden schließlich eingeholt und getötet werden wird.

Karsten schrieb: Tolles Hörspiel mit großartiger Besetzung.

Peter schrieb: Tatsächlich gut gesprochenes Hörspiel. Dennoch hinterläßt die Story einen dermaßen dösig-rassistischen Nachgeschmack, daß ich immer schon mal nachlesen wollte, ob er wohl auf Jules Vernes Mist gewachsen ist.

Harald Lutz schrieb: Wieder so ein Jules Verne Hörspiel der Spitzenklasse. Einmal mehr treibt Frau Körting ihre Sprecher zu Höchstleistungen!


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