Commander Perkins (6)

Expedition in die Vergangenheit


Cover

LP-Bestellnummer der Erstausgabe: 115 623.3


Perkins: Der Dimensionsbrecher wird uns durch Raum und Zeit nach Sodom und Gomorrha bringen. Und Sie, Bordon, werden mich begleiten. Bordon: Ich? Warum ich? Perkins: Weil ich davon überzeugt bin, daß Sie heute einen ähnlich hohen Rang bekleiden wie früher Drapondur. Bordon: Wie kommen Sie darauf? Perkins: Ich vermute es. Sie sind nicht nur Bordon, der Unsterbliche, Sie sind Bordon, der Göttliche. Und nur durch Sie allein kann der Konflikt zwischen unseren Völkern gelöst werden. Sie müssen uns begleiten. Bordon: Sie gehen ein hohes Risiko ein, Commander. Sollte mir bei dieser Expedition etwas passieren, wird nichts mehr die Erde retten.
Professor Common      Franz-Josef Steffens
Commander Perkins              Horst Stark
Bordon                    Gottfried Kramer
Funker in der Zentrale         Rolf Mamero   (nicht genannt)
Major Hoffmann             Gernot Endemann
Cindy Common                  Gabi Libbach
Ralph Common                Mathias Lorenz
Lot                         "Theo Baltius" = Ernst von Klipstein
Drapondur                    Heinz Trixner
Funker auf der Erde         Hans Meinhardt

Regie: Heikedine Körting

Hörspiel von H.G. Francis

Weitere Folgen:

Commander Perkins (1) Das Tor zu einer anderen Welt(2) Im Strom der Unendlichkeit(3) Das Geheimis der Ufos(4) Bordon, der Unsterbliche(5) Saturn ruft Delta-4(7) Verschollen in der Unendlichkeit(8) Der galaktische Waffenmeister(9) Das MITTLERE AUGE


Bemerkungen:

Jahr: 1978 • Spielzeit: 18'15" / 18'20" • Cover: Hans Möller

Weitere Bestellnummern: MC: 515 623.8

Alle bei EUROPA erschienenen Folgen dieser Serie sind jetzt wieder auf Cassette und CD erhältlich. Mehr dazu auf unserer Klassiker-Seite.

Häufigkeit:
   
Eure Wertung:

   



Eure Kommentare:


AndyV bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 21. 03. 2014:
Mit dieser Folge beendete man den Weganerzyklus, und man tat dies wirklich eindrucksvoll. Beginnend in der Jetztzeit reiste man dann in die Vergangenheit. Hier mischte man dann Fiction mit dem alten Testament in dem man Lot eine Rolle zudachte. Man endete dann mit der Vernichtung durch eine Atombombe und die Flucht in die Gegenwart. Ein würdiger Abschluß. Schade, daß man da nicht weitermachte. Trotzdem ein Top-Si.Fi.-Hörspiel, eines H. G. Francis würdig.

Elee schrieb am 10. 01. 2013:
Der Kommentar meines Vorgängers gefällt mir sehr! Die Folge kenne ich noch nicht und schreibe etwas dazu, wenn ich sie mal gehört habe.

Bondurkan schrieb am 10. 01. 2013:
Anzunehmen, dass H.G. Francis 1977/78 gerade viel übers Bermuda-Dreieck, außerirdische Götter im Altertum etc. gelesen hatte. Nicht nur in Commander Perkins 3) wurden solche Schlagworte kurz angerissen, Francis schrieb in dieser Zeit ja auch Hörspiele wie "Geheimnis der Pyramiden", "Geheimnis der versunkenen Stadt Tiahuanaco" und "Geheimnis des Bermuda-Dreiceck" mit den Untertiteln "Begegnung mit den Göttern aus dem All" etc. ...
Die Skripte der Konkurrenz-Labels waren in der Tat oft länger, aber inhaltlich nicht unbedingt ausführlicher. Gekürzt wurden also wahrscheinlich immer nur Formulierungsdopplungen und langatmige Dialoge.
Aber tja - ganz sicher werden wir das wohl nie erfahren, weil es die Skripte anscheinend nicht mehr gibt. Immer vorausgesetzt, niemand erfindet wirklich mal eine Zeitmaschine zur Erforschung alter Hörspielproduktionen ... :-)

Kira Nerys bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 01. 01. 2013:
H.G. Francis hat mal in einem Interview erklärt, das nicht alle Handlungsstränge zu einem konsequenten Ende geführt wurde. So war ja in Folge 3 von Lovelock und historischen Fundstätten die Rede. Das wurde innerhalb der Serie nicht mehr aufgegriffen. Francis konnte die Serie wohl nicht 1:1 bei Europa umsetzen, das erkärt einige offene Fragen. Im übrigen war Kramer ein exzellenter Sprecher, aber meiner Meinung nach war Grützner die bessere Wahl für Bordon....Grützner wirkte ''geheimnisvoller''

Der Uwe bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 09. 08. 2006:
Ich weiß noch: Über 1 Jahr hatte ich dem Ende des Wega-Sechsteilers und der Auflösung aller Rätsel, die sich bis Folge 5 aufgebaut hatten, entgegengefiebert. Als dann diese LP zum ersten Mal auf meinem Plattenspieler durchgelaufen war, war ich doch etwas enttäuscht. Die Erklärung, dass Bordon die telepathische Stimme gewesen sein soll, kam mir etwas zu platt daher und war auch irgendwie unstimmig. Überhaupt fühlte ich mich durch den krassen Wechsel von Bordons Persönlichkeit von einer Friedenstaube in Folge 4 zu einem aggressiven Krieger leicht vor den Kopf gestoßen. Dazu dann noch dieser Sprecherwechsel von Grützner zu Kramer! Das ging mir beinahe zu weit. Aber als treu ergebener Fan fügte ich mich in die Geschichte und ließ das weitere auf mich zukommen. Und insgesamt fand ich es okay, wie die Fäden zusammen liefen. Bei Bordons Schlussansprache hatte ich fast einen kleinen Kloß im Hals. Dann erreichte der Tonarm die Auslaufrille - ein großes Hörspielabenteuer meiner Kindheit war vorbei und ließ mich leicht unbefriedigt zurück. Dennoch: Commander Perkins war und ist eine meiner Lieblingshörspielserien. Auch wenn die späteren Folgen 7 - 9 nicht mehr ganz so gut waren.


Kaspar-Wilhelm bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 23. 04. 2005:
Es gibt kaum eine so gute Hörspiel-Serie!

Schlachtkreuzer Gneisenau bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 05. 12. 2004:
Dem ist nichts hinzuzufügen! Die Perkins-Reihe ist einfach ein Muss für jedes Kassettenkind! Darf in keiner Sammlung fehlen! Dazu gibt´s ja auch noch die ebenfalls sehr guten Bücher.

Memelland bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 26. 10. 2004:
Muss Philipp recht geben. Das Hörspiel ist super. Mit der von ihm genannten Einschränkung, dass man niemanden in die Gottrolle hätte stellen sollen. Hätte man echt anders lösen können. Trotzdem ist Perkins einfach geil!

Philipp bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 13. 09. 2004:
Eins vorweg, Nr.6 ist eine der interessantesten Folge dieser tollen Hörspielreihe. Sodom und Gomorrha als Ort der Handlung ist super interessant. Dass Perkins allerdings die Rolle Gottes in der Folge übernimmt, dass nicht Gott Lot (und seinem Weib)den Weg zeigt, der für Geschichte und Christentum unerlässlich ist, sondern Randy Perkins ist schon ziemlich schwach und hat mich doch sehr gestört.
Die bereits in den früheren Kommentaren beschriebenen Schwächen der Folge sind mir auch aufgefallen. Allerdings sind wieder einmal die Darsteller toll (die frühere Bordon-Stimme war definitiv besser), ausserdem ist es wieder einmal sehr spannend. Nervig ist dagegen, dass Bordon immer wieder aufgebracht ist und seine Chefrolle als der Göttliche durchsetzen will, aber jedesmal wieder Randy und Peter ziemlich schnell nachgibt.
Insgesamt ist die Stärke der kompletten Reihe ihre andauernde Hochspannung bei vergleichsweise wenig Action. Wo gibt es das denn heute noch (siehe Cobra 11 etc etc etc - Action auf Teufel komm raus, dabei Null Handlung und Story).

Oliver schrieb am 19. 06. 2004: Wie lange die Atombombe fällt. Einfach herrlich.

Marcus II schrieb am 13. 10. 2003: Kira hat recht: der General ist natürlich das höhere Tier in der Hierarchie. Aufmerksame Leser der Taschenbücher wissen, dass es sich nur um Vier - Sterne - General Basil Lucan Crinian handeln kann, Sicherheitsbeauftragter für das Sonnensystem u. Oberbefehlshaber der terranischen Raumflotte. Und: "Oberst Jason lebte ständig in der Angst, dass der General ihn von seinem Posten in der Mondbasis entfernte."(Im Land der Grünen Sonne, S. 18). Wir müssen uns also weiterhin mit der Präsenz des Generals abfinden...

Kira schrieb am 12. 10. 2003: Die Gründe, warum in Folge 3 und 4 ein General mitmacht, sind wohl dort zu suchen, das Oberst Jason nur für die Mondstation zuständig ist. Für Erdfragen waren Kindermann/Daniel zuständig

bondurkan schrieb am 21. 09. 2003: Das ist ja lustig, denn ich dachte, ich steh mit A.v.d.Meden als bevorzugte Besetzung für Oberst Jason ziemlich alleine da. Sicherlich passt Meves vom Typ her im Grunde besser, aber mit Meden ist es deutlich witziger, was die Rolle wohl auch mitbringen sollte.

Übrigens wechselt die Besetzung für Jason nur einmal, denn in Folge 3 und 4 gibt es ja immer nur diesen ominösen "General" (Helmo Kinderman oder Hans Daniel). Ist für mich ein weiteres Argument frü O. Jason lieber einen quirligen Meden zu nehmen, da er sich von den anderen Militätrollen sehr viel besser abhebt, als Meves.

Didi schrieb am 20. 09. 2003: Hallo Bondurkan und Trip

genauso schade finde ich es, daß Oberst Jason bei jedem Erscheinen einen anderen Sprecher hat (Folge2-5) wobei mir Andreas v.d. Meden immer am besten gefallen hat. Warum, so frage ich mich und den Rest der Galaxie, warum hat man Herrn v.d. Meden nicht als Oberst Jason gelassen ?




bondurkan schrieb am 17. 09. 2003: Vielleicht arbeiten die Übersetzungsgeräte inzwischen einfach besser. Man merkt das hier besonders an Lots Begrüßung: Wenn der Translator noch nicht richtig eingestellt ist, leierts halt... hihi, ist das nicht herrlich?

Ich gebe Dir völlig recht, Grützner war irgendwie besser für Bordon. Besonders platt finde ich, dass Bordon plötzlich mit russischem Akzent spricht. Ab Folge 5 wurde stark an Effekten gespart. Ich denke, dass liegt in Wirklichkeit eher an einem Zeitmangel, als an einer gewollten Veränderung des Ambientes.

trip^ schrieb am 17. 09. 2003: alles in allem zwar die folge bei der man am meisten antworten erhält, aber irgendwie schwächer. vielleicht, weil ich/man so entäuscht ist, das die geschichte zuende ist... ;)
ansonsten sehr schade, das sie die geniale stimme von bordon (joachim grützner) gegen die von gottfried kramer getauscht haben. kramer war genial, ausser frage, aber die stimme zu wechseln ist immer schlecht. zumal die andere besser passte.
und jetzt noch eine frage, die mir sehr am herzen liegt. warum um himmels willen waren die stimmen der weganer nachher immer weniger verfremdet? diese leicht blubbrige stimme von boron aus folge 4 war doch schlichtweg genial. schade, wirklich schade! :(

bondurkan schrieb am 28. 06. 2003: "Die Krankheit, die mich bei lebendigem Leibe verfaulen läßt, trennt mich von meinen Männern. Sie darf nicht bis zu den Sternen getragen werden. Sie muss hier auf der Erde bleiben."

Noch Fragen?

bondurkan schrieb am 27. 06. 2003: Weil Randy P. den guten Bordon in den vorangegangenen Szenen ja eindringlich, mit zahlreichen Argumenten davon überzeugt hat, dass ein Zeitparadoxon unter allen Umständen verhindert werden muss. Und nun geht Bordon die Kinnlade, weil ausgerechnet Mr. Perkins ganz frech vorschlägt, den kranken Halbgott einfach in die Zukunft mitzunehmen...

Ich denke, Francis meinte hier wirklich den Zusammenbruch der weganischen Kultur, der die größte Gefahr an Drapondurs Erkrankung darstellt. Es klingt fast so, als ob die Gottheit leichtsinnig auf ihre Impfung vor dem Landgang verzichtet hätte. Tzz, das geht natürlich nicht so richtig gut mit einer wissenschaftlich sehr fortgeschrittenen Zivilisation zusammen, denn ich denke, mit dem Vorstoß der Wissenschaft, wird automatisch der Aberglaube aus den Religionsfragen zurückgedrängt. Kurz: Religion entwickelt sich irgendwann MIT der Wissenschaft weiter, verändert die Art des Glaubens. Doch wie schade, wenn Science-Fiction nicht mit den Extremen wissenschaftlicher oder kultureller Modelle spielen würde, denn ich finde: Grade dazu ist Science-Fiction da.

Übrigens, dass eine höher entwickelte Rasse durch eine simple Infektion unbekannter Krankheitserreger verwundbar wird, ist als Thema im Science Fiction doch schon sehr alt. Z.B. im "War Of The Worlds" wird die Erde auf diese Weise vor der Invasion errettet. Zahlreiche frühe Science-Fiction-Filme variieren das Thema bis zum geht nicht mehr. Und auch bei Star Trek tauchen immer wieder Gefahren dieser Art auf, die wegen ihrer unbekannten Eigenschaften so bedrohlich werden.

Ragnar schrieb am 24. 06. 2003: Meiner Meinung nach, ist das Problem nicht nur eine Glaubensfrage, wegen der "Entzauberung" von Bordons Göttlichkeit, sondern doch auch ein medizinisches: Warum ist Bordon sonst so entsetzt, daß sie Drapondur mitnehmen wollen und läßt sich sonst erst durch Randy beruhigen, als er versichert das die Lepra kein Problem mehr ist.

Marcus II schrieb am 31. 05. 2003: Danke für den Hinweis Didi. Ich glaube aber, dass hier nicht das Problem liegt: Für die weganische Medizin wäre es wahrscheinlich kinderleicht, Drapondur zu heilen. ABER: Er wäre dann nicht mehr "der Göttliche" bei dem sich (zit. Bordon)"alles von selbst heilt". Genau dieser bitteren Erkenntnis will sich Drapondur nicht stellen, weil sonst sein Mythos entzaubert würde. Bordon geht sogar noch weiter und behauptet, dass dies das Ende der weganischen Gesellschaft bedeuten würde. Tja, dieses alte Problem mit der Unfehlbarkeit von Stellvertretern kennt man nicht nur auf der Wega...

Didi schrieb am 23. 05. 2003: Hallo Marcus II

noch ein logischer Fehler der Weganer. Zwar können sie mal so nebenbei von einem Sonnensystem zum anderen fliegen und das 4000 Jahre bevor wir zur Raumfahrt antreten, aber bakteriell erworbene Krankheiten, wie die Lepra von Trapondur, können sie nicht heilen...

Corduroy schrieb am 21. 05. 2003: Im griechischen Mythos heißt der Typ, der sich nicht nach seiner Frau umsehen darf, wenn er sie denn aus der Unterqelt wieder nach oben ans Licht holen will, es aber doch tut, Orpheus, und die arme Angeblickte heißt Eurydike. - Übrigens versuchts mal selbst: Denkt im Lauf der nächsten zehn Minuten NICHT an Euren Lieblingssong. - Hats geklappt? ;-)

Marcus II schrieb am 17. 01. 2003: Tja, mittlerweile sind mir auch einige Dinge klarer geworden:

1. Es ist definitiv Bordon, der für die "geistigen Absenzen" des Commanders verantwortlich ist. Ralph Common stellt dies eindeutig vor Beginn der Zeitreise fest. Sorry, Kira aber in diesem Punkt bist Du widerlegt!

2. Ich bleibe bei meiner These, dass die Weganer zwar eine Superzivilisation sind, aber mit logischem Denken wenig am Hut haben. Wie lässt es sich erklären, dass sie a) ausgehend vom Kollektivschuldgedanken einen Massenmord vollstrecken b) hierbei ihren geliebten "Führer" gleich mitermorden obwohl c)ihnen klar sein muss, dass er noch am Leben ist. Das ergibt sich schon aus der Tatsache, dass es für Ralph ein Kinderspiel ist Drapondur ausfindig zu machen. Selbst Bordon merkt - reichlich spät - dass der Chef in der Nähe ist...

Sven H. schrieb am 08. 01. 2003: Hm, ich lese gerade meinen Kommentar vom 01.03.2002 ... vielleicht hat Randy Perkins Lot eingeschärft, er möge seiner Frau verbieten, sich umzudrehen, d-a-m-i-t sie genau das tut? - Noch ein Vorschlag: Wie wär's, wenn auf dieser Seite die passenden Bibelstellen angeboten werden würden?

Jan Carew schrieb am 27. 11. 2002: Nunja, die epische Bandbreite dieser Folge ist schon beachtlich: Die Vernichtung von Sodom und Gomorra - nicht schlecht, Herr Specht! Zu Kira Nerys Beitrag kann ich nur noch anmerken, dass in Judas 7 den Bewohnern Sodoms tatsächlich vorgeworfen wird, sie hätten mit den "Engeln", die Lot besuchten, geschlechtlichen Umgang gesucht... *gg*

Aber Spaß bei Seite! Die Folge ist wirklich gut, entspricht jedoch nicht ganz meinen Erwartungen und bleibt meiner Meinung nach hinter der fünften Folge zurück! Vor allem aber versaut Commander Perkins dem guten Bordon seinen großen Auftritt am Ende der Scheibe, als er der Erde etwas wichtigtuerisch schon einmal den Frieden im Namen der Weganer verkündet!

DiBo schrieb am 28. 10. 2002: Diese Abschluß-Folge ist der absolute Höhepunkt der ersten sechs Hörspiele um Commander Perkins.

Andreas Baciulis schrieb am 20. 09. 2002: Für alle Fans der sinfonischen Perkins-Musik: - ES IST TATSÄCHLICH WAHR- !!!

Auf der EUROPA-LP "STAR WARS - Galaktic Music" (Nr. 111539.1/ Cover: Van Vindt - <der z.B. auch die Dracula und Frankenstein-Hörspiele illustrierte>) sind diese Musiken komplett und in exakt derselben Abmischung vorhanden.

Das letzte Stück, "Galaktic Visions", beinhaltet alle eingesetzten Passagen in voller Länge. Angefangen bei der dramatischen Sequenz, als der Trip in die Vergangenheit beginnt, über die windige Fanfare am Ende der A-Seite und das Betreten der Stadt am Anfang der Seite B, bis hin zu den weichen Passagen, als die Crew mit Drapondur in Lots Haus zurückkehrt.

"Galactic Visions" beginnt mit dem 80-Sekunden langen, dramatischen Pauken-Teil (auch zu Beginn der B-Seite von "Flash Gordon 1" und Titelmusik aus "Krieg im All") hat dann ein sehr ruhiges Zwischenspiel mit der einsamen Bläserfanfare im anhaltenden, synthetischen Wind, und setzt sich mit über zwei Minuten sehr zerhackt klingender Einzelmotive fort (Das Betreten von Sodom), bei denen sich Bläser, Streicher und Glockenspiel ständig abwechseln. (Aus dieser etwas dünn geratenen Passage werden z.B. auf "Flash Gordon 10" sehr viele Teilstücke eingesetzt. Ebenso bei Gordons Flucht nach Arboria in Folge 1 oder beim Seitenwechsel von "Krieg im All".)
Den Abschluss von "Galactic Visions" bilden über zwei Minuten sehr weicher und oft singender Streicherklänge, in die anschließend einfach übergeblendet wurde. (Diese Motive kommen z.B. bei Flash Gordons Gefangennahme und seiner Hinrichtung auf der A-Seite von Folge 1 zum Einsatz. Ein weiteres Mal, als Aura Barin zum Spiel mit dem Feuer nötigt.)

Das gesamte Stück und drei weitere auf dieser LP, setzen sich offensichtlich aus zahlreichen Zitaten klassischer Werke zusammen, die zu neuen Figuren zusammengepuzzelt wurden. (Z.B. sehr deutlich „Die Planeten“ von Holst.) Zum Teil wurden lustige Synthesizer-Klänge dazugemischt.

Die Wirkung einzelner Auszüge dieser Musik kennen wir alle. Aber insgesamt ist die Klaumposition eher etwas anstrengend, wenn auch absolut bemerkenswert geraten!!! :o)
Den größeren Teil der LP nehmen John Williams Filmmusiken aus „Star Wars“ und das „Theme 2001“ ein, das natürlich bekannter ist unter „Also sprach Zarathustra“...

Angegeben sind als Interpreten The Philharmonic Orchestra conducted by Colin Frechter, Vernon Handley. Es handelt sich bei den Einspielung aber nicht um die bekannten Star-Wars-Originale. Abbildungen der Cover findet ihr ganz unten auf:

„http://www.hsp-musik.de/kurioses.php3“

Ragnar schrieb am 04. 09. 2002: Diese Folge ist für mich eher Mittelmaß. Sie lässt einfach zuviel offen: Welchen Plan hatte Bordon? Was wird aus Drapondur, übernimmt er den "Job" von Bordon? Schade ist auch das man nicht weiß, warum HGF erwähnte das einer eine "Uniform unter dem Kaftan" trägt. Hatte das überhaupt Auswirkungen, das die Weganer Drapondur und Bordon gesehen haben? Zumindest den Unsterblichen hätten sie ja als einen von Ihnen erkennen müssen, warum also die Bomben?

Thomas schrieb am 11. 07. 2002: Mit der Doppelfolge 5/6 endet ja wohl die Auseinandersetzung mit den Weganern. Unklar bleibt für mich aber die Sache mit der Telepathie: Entgegen meiner ersten Vermutung scheint sie sich ja nur auf Halbgötter wie Bordon und Drapondur zu beschränken, der gemeine Weganer scheint hingegen immer noch auf den Sprechfunk angewiesen zu sein. Damit aber wird die Sache mit den Energiewänden in Folge 1 vollkommen idiotisch: Wozu sollen die gut sein, wenn jederman mit einem Funkgerät durch sie durchlatschen kann? Des weiteren erstaunt mich schon der relative Entwicklungsstop bei den Weganer: Zwischen ihrer Lebensweise zu biblischen Zeiten, wo sie mit Ufos die Erde heimsuchten und der Jetzt-Zeit scheint es bei Ihnen ja keinerlei Veränderungen gegeben zu haben (kann natürlichen an ihren ständigen [Über-]lichtgeschwindigkeitsreisen liegen, sodaß ihrem Maßstab nach viel weniger Zeit vergangen ist). Und schließlich zeigt Perkins jede Menge Gottvertrauen in die Menschheit: Ich hätte jedenfalls nicht darum gewettet, daß Drapondur nicht umgebracht worden ist, unser Spezies ist dahingehend eigendlich schon jede Menge zuzutrauen. Tatsächlich hat der Weganer ja Lepra - eine Viruserkrankung als Alienvernichtungsmittel: H.G. Wells läßt grüßen. Überhaupt erweisen sich die Weganer als verdächtig menschlich-aggressiv - wegen eines vermißten Crewmitgliedes schmeißen sie gleich die A-Bombe - eigendlich sollte es allein deshalb schon eine evolutionäre Verbindung zwischen den Weganer und uns Erdlingen geben.
Zu Sodom: Waren die Jungs da wirklich schwul drauf? - bei Sodomie treibt man es ja wohl eigendlich mit Tieren. Muß mir wohl doch mal die Bibelstelle genauer durchlesen ...
Höhepunkt dieser Folge ist aber zweifellos die Feststellung: "So ist es mit den Frauen, man kann reden und reden und Sie tun doch was sie wollen!" Sicher, stimmt schon, Peter, aber wir Männer doch wohl auch!

A.Barcis schrieb am 24. 06. 2002: Zum genialen Hörspiel-Soundtrack gibt es hier etwas zu erfahren:

http://www.hsp-musik.de/kurioses.php3

(Galactic Music, letzter Artikel) Weiß jemand Genaueres??? *bet*

Marcus II schrieb am 19. 06. 2002: Na Sven - könnte es sein, dass Du einfach nur Spass an der Opposition hast? Vor einem knappen Jahr hast Du noch gemeint "... das Thema Sodom u. Gomorrha ist einfach toll!". Wahrscheinlich hattest Du inzwischen ein Damaskus - Erlebnis! Egal, ist doch nur ein Hörspiel (noch dazu eines der besten!). Reg' Dich also nicht auf! Über Geschmack kann man nicht streiten -und bei den "Kindern" kommst Du doch gut an!


Kira Nerys schrieb am 18. 06. 2002: Kokolores, Folge 6 ist mit die beste Folge der Perkins Reihe!

Sven-Oliver Elbracht schrieb am 18. 06. 2002: Tsss,diese Kinder heutzutage...!Perkins-Folge 6 ist unbestreitbar der Tiefpunkt der ersten sechs Folgen.Allein die Tatsache,dass der lang angekündigte Tripp nach Sodom und Gomorrha endlich in die Tat umgesetzt wird,verleiht dieser Folge noch so etwas wie Spannung.Immerhin bleibt es Perkins und seine Kampfgefährten ja erspart,sich den technisch und geistig überlegenen Weganern auf der Stelle zu ergeben.Es macht (zumindest mir!) keinen Spass,wenn ich überall höre,dass Perkins und die anderen doch verlieren würden (gegen die Weganer).Übrigens freut es mich,dass meine Texte bei ALLEN Altersgruppen so gut ankommen;hätte ich im Leben nicht gedacht.

Mammi schrieb am 16. 06. 2002: Hör nicht auf den Onkel, der hat keine Ahnung....

Perkins Folge 6 ist definitv der Höghepunkt eines genialen 6 Teilers!

Oliver, 10 Jahre schrieb am 14. 06. 2002: Du, Mamiii? Was meint der böse Onkel mit der lustigen Sprache denn damit?

Sven-Oliver Elbracht schrieb am 14. 06. 2002: Dem Liebhaber von Science-Fiction-Hörspielen bleibt auch wirklich nichts erspart!Nachdem es nun in dieser Folge zu dem schon lange angekündigten Zeitreise-Tripp kommt,werden auch alle anderen sentimentalen Klischees der
Bibel-und Sandalenfilmchen reaktiviert.Die geradezu obligatorische Vernichtung Sodom und
Gomorrhas,die schon ein Erich von Däniken in Zusammenhang mit einer ausserirdischen Intervention brachte,zieht die ohnehin schon dröge Handlung kontinuierlich weiter ins Absurde!Man hat das Gefühl in einer SF-Variaton
von "Sodom und Gomorrha" zu sein,also von jenem Bibelfilm,der mit Stewart Granger als Lot
verfilmt wurde.Spannung kommt in diesem Hörspiel,ganz im Gegensatz zum Film,so gut wie nie auf,denn Franciskowsky beschränkt sich ausschliesslich darauf diese hebräischen Mythen
wiederzukäuen.Nachdem Perkins,Drapondur und
der Rest nun in buchstäblich letzter Minute durch den Dimmensionsbrecher vor der atomexplosion gerettet werden,versackt die ohnehin schon zähflüssig-einfallslose Handlung endgültig in den Klischees von Perry Rhodan,die nun intergalaktische Völkerverständigung und Friedensbeschliessungen als oberstes moralisches wie politisches Ziel definiert.Die Spannung dabei sinkt -dank "diesem armen Mann,der der Göttliche(?) Drapondur ist"-mit der
Geschwindigkeit einer Strato Flash rapide unter den Nullpunkt.
Alles in allem ist explizit DIESE Folge der Höhe-wie der Tiefpunkt dieser Hörspielserie zugleich,denn die Geschehnisse eskalieren,aber NUR in einer so diletantischen Art und Weise,dass man meinen könnte,Franciskowsky habe ernsthaft vorgehabt,Commander Perkins mit
dieser Folge zu beenden.Schwach!!!

Marcus II schrieb am 03. 03. 2002: Tja, so weit wie Kira möchte ich da nicht gehen, aber das wäre doch zumindest "gelebte Völkerfreundschaft";-). Was Lot angeht: der hat sich später v.a. mit seinen Töchtern vergnügt - nachzulesen im Alten Testament... Hast Du eine Theorie, wer "der andere in mir" (Zitat Perkins, Folge 2) ist?

Gruß von Marcus II

Kira Nerys schrieb am 03. 03. 2002: Wie?! Dann hatten Drapondur und Lot etwa ihren Spaß? ;-)

Es ist ja auch nicht gesagt, das Bordon es war, der die Sprüche durch Perkins sagte. Er war doch für die telepathische Stimme Ralph´s verantwortlich. Und der hat keine Bibielverse rezitiert

Marcus II schrieb am 03. 03. 2002: Im Grunde hat er doch logisch gehandelt: Sie ("Lots Frau")wird sich umdrehen, gerade w e i l sie es nicht tun soll. Damit hat Randy doch nur das getan, was "die Bibel von ihm erwartet hat"...

Etwas anderes ist jedoch merkwürdig: Bekanntlich zitiert der Commander ab Folge 3 Bibelstellen, die exakt seine spätere Rolle vorwegnehmen. Eingeflüstert werden sie ihm offensichtlich von Bordon (?), der sich auf das Geschehen bezieht, das vor Lots Haus stattgefunden hat. Woher hat aber Bordon das Wissen und warum "erklärt" er Randy seine spätere Rolle? Ersteres hat wohl mit dem Weganer zu tun, der verkleidet vor dem Haus steht und die folgenden Ereignisse an seine "Landsleute" überliefert haben muss. Letzteres ist mir ein Rätsel und stellt eine logische Schwachstelle dar! Kleiner Scherz am Rande: H.G. Francis hat zwar die Bibelstellen gewissenhaft zitiert. Dass es sich aber bei den Einwohnern von Sodom hauptsächlich um Schwule handelt, die mit den "Fremden ihren Spaß haben wollen" konnte er unseren - damals noch - kindlichen Gemütern dann doch nicht zumuten!

Sven H. schrieb am 01. 03. 2002: In diesem krönenden Finale fällt nur eins störend auf: Commander Perkins schärft zunächst Bordon und seinen weiteren Begleitern ein, sie dürften das, was jetzt und gleich in Sodom und Gomorrha passieren würde, nicht verhindern, und sie dürften niemandem umbringen, weil das Auswirkungen auf die Zukunft haben könnte. Drapondur hingegen dürften sie mitnehmen, weil das wiederum keine Auswirkungen auf die Zukunft habe. Wer dermaßen darum besorgt ist, in der Vergangenheit nichts anzustellen, was die Zukunft verändern könnte, sollte auch Lot nicht einschärfen, daß seine Frau sich nicht umdrehen solle. Aber Commander Perkins redet mehrmals mit genau diesem Ziel auf Lot ein. Was soll das auf einmal?

Ripper schrieb am 14. 09. 2001: Ein alttestamentarisches Thema,das in seiner utopisch erzählten Variante sehr spannend aufbereitet wird.Der Positivismus am Ende,also dass es statt dem angedrohten (Vernichtungs-)Krieg gegen die Menschheit nun ein lapidares Schuldbekenntnis des obersten Wega-Gottes gibt,ist ein wenig nervig,da das genaue Gegenteil ungleich spannender und interessanter gewesen wäre.Hoffentlich eskaliert die militärische Situation zwischen dem MITTLEREN AUGE,den GALAKTISCHEN WAFFENMEISTERN und der Erde in den Fortsetzungen zu Commander Perkins-Folge 9,ich kann es nur hoffen,weil mir ansonsten,genauso wie hier,der letzte Kick fehlen würde!Endlich einmal einen intergalaktischen Krieg quasi live miterleben,das wäre absolut kultig!

Sven-oliver Elbracht schrieb am 15. 08. 2001: Ein gutes Hörspiel,das aber gemessen an
seinen Vorgängern,insbesondere Folge 3
und auch Folge 4,nur (gehobenes Mittelmaß) ist.Schade,aber das Thema Sodom und Gomorrha ist einfach toll!

Thomas Höhl schrieb: Wenn es doch heute auch nur annähernd so überzeugende SF-Hörspiele gäbe, deren Handlung nur als Hörspiel existiert. Was hier überrascht ist die durchgängig erzählte, komplexe Story, die letztlich zwingt, die Episoden in der Reihenfolge der Nummerierung zu hören.

DJ schrieb: Eines meiner absoluten Lieblingshörspiele. Die Szene in Sodom und Gomorrha (?) ist einfach wahnsinn. :-)

Marcus schrieb: So müssen Hörspiele sein: ein spannender, logischer Schlußpunkt eines dramatisch strukturierten Sechsteilers mit ausgezeichneten Sprechern, die ihre Studiorollen ebenso ernst nehmen wie eine Bühnenproduktion.

Stefan Gebhard schrieb: Jo, die Geschichte ist wirklich superspannend durch die Verbindung zur Bibel. Alle erste Sahne. Selten eine so gute Serie gesehen/-hört !!!

Andreas Baciulis schrieb: Wie toll, daß die packende Handlung der Serie in einem so spektakulären Finale abschließt. Die ganze Reihe gewinnt dadurch, daß sich hier wirklich alle zu Anfang gestellten, brennenden Fragen schlüssig aufklären. Außerdem ist die Folge wirklich fantastisch besetzt!


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