Der Polizeikasper (1)

Personen
der Polizeikasper,
der 1. Polizist,
das 1. Äffchen,
das 2. Äffchen,
Jutta,
Ulli,
Onkel Hein,
Wachtmeister Proper,
Herr Strohrock,
der Radfahrer,
der 2. Polizist,
der Verkehrsteufel,
Wachtmeister Leisetritt,
Schnuffi,
der Unterteufel,
der 3. Polizist

Aufführende    Helmuth Arndt
             Wolfgang Preuss
                Horst Persch

Jahr: 1970 • Spielzeit: 20'15" / 21'25"

Weitere Bestellnummern: -

Bei diesem Hörspiel handelt es sich um eine Aufzeichnung einer Aufführung für Kinder von einer Spielgruppe der Hamburger Polizei.

Das Hörspiel erschien als 2-LP-Box mit Würfelspiel. Von dieser Box gab es zwei Versionen: Die erste Platte war jeweils" Der Polizeikasper", als zweite LP lag entweder E 201 ("Wunderbare Welt der Musik") oder aber eine Kasperle-Platte "Kasperles lustige Abenteuer" (E 087) bei, die sich aus zwei Hörspielen von Gerd von Hassler zusammensetzte ("Wer kann den besten Pudding kochen?", aus E 269 und "Wie Kasper und Seppl den Räuber fingen", aus E 272).

Einzelne Szenen dieser Aufzeichnung wurden als Hintergrund verwendet für die "Pinocchio"-Produktionen 115 114.2 und 175.007.0.

Piccolo schrieb am 25. 10. 2006:
Und noch ein kurzer Hinweis an alle Fans: Über die Polizeipuppenspiele gibt es neuerdings auch etwas bei Wikipedia. Schaut mal nach unter den Stichworten "Polizeipuppenbühne" und "Heinz Krause".

Piccolo bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 15. 10. 2006:
Jetzt kann ich sie endlich mein Eigen nennen, diese seltene Kasperplatte! In Aufbau, Gestaltung und bis hinein in einzelne Formulierungen und Gags ähnelt diese Aufnahme stark ihrer Nachlogerin "Der Polizeikasper jagt einen gefährlichen Mann", dafür aber ist dieses Hörspiel durch das Auftreten der Teufel wesentlich phantastischer (Im "Gefährlichen Mann" gab es keine Fantasiegestalten). Bemerkenswert ist auch hier, daß es (meines Wissens nach) neben dem "Gefährlichen Mann" das einzige Hörspiel der Europa ist, das unter Live-Bedingungen, also als Mitschnitt einer wirklichen Puppenspielaufführung, entstanden ist: Wir hören ein engagiertes Kinderpublikum, das aber nicht "aus dem Ruder läuft", sondern dessen Bemerkungen und Zwischenrufe durchweg themen- und stückbezogen sind - ein Zeichen für die Qualität des Puppenspiels und eine Erinnerung an die guten 70er Jahre; heutzutage (und dies schreibt ein leidgeprüfter Berufspuppenspieler!) müssen sich die "Bösewichte" auf unseren Puppenbühnen zuweilen Beschimpfungen anhören, wie sie in keinem Wörterbuch stehen...

Bis heute gibt es Polizeipuppenbühnen, die diesen Stil der Aufführungen pflegen, beispielsweise die Polizeipuppenbühne von Bonn. Natürlich werden dort die Kinder nicht mehr mit einer Tafel Schokolade sondern mit einem MP3-Player verführt, aber die Problematik dieser Spiele ist damals wie heute aktuell. Die Polizeipuppenbühnen tun ihren kleinen aber wertvollen Teil dazu, Kindern ein sichereres Leben zu ermöglichen - die derzeit in vielen Städten diskutierte Abschaffung der polzeilichen Kaspertheater halte ich persönlich für eine krasse Fehlentwicklung, gegen die unsere Generation (ich werde kommendes Wochenende 36) viel deutlicher protestieren sollte.

Christian schrieb am 18. 08. 2006:
Ich kenne diese Platte zwar nicht, kann mich aber noch dunkel an Aufführungen des "Polizeikaspers" in der Hamburger Blindenschule erinnern. Auch da hatten die namentlich benannten Polizisten so originelle Namen wie "Knallmeier", "Leiseschlich" oder auch "Wachtmeister Proper". Ob letzterer auch geputzt hat, weiß ich nicht mehr.

Spirit - der Mann mit der Todeskralle bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 25. 07. 2004:
Nicht so genial wie Gerd von Haßlers Kaspereien, aber dafür "pädogisch wertvoll" und auf unheimliche Weise gemütlich. Ich frage nochmals ins weite "Europa"-Rund: Ist Helmuth Arndt der Bruder vom "Hohensteiner Kasper" Friedrich Arndt, der seine Bühne in der Elbmetropole hatte? Immerhin spielte die Hamburger Polizei mit den Original-Holzkopf-Puppen aus der Sächsischen Schweiz.

Karsten schrieb am 26. 03. 2004: Endlich habe ich diese LP entdeckt! Das Kuriose daran ist nämlich, daß ich mich genau an das Cover erinnern konnte, auch daran, daß es sich um eine Box handelte, aber welche Platte noch in der Box war - keine Ahnung. Bis jetzt!
Ich hatte nämlich die Ausgabe, in der neben "Der Polizeikasper und seine Freunde" die LP "Kaspers lustige Abenteuer" beilag, die einzeln nicht erhältlich war und eine Zusammensetzung aus zwei anderen Platten darstellt! Siehe Kopfzeile!

wubbel schrieb am 08. 08. 2003: Ich habe während meiner Grundschulzeit genau dieses Stück mit genau diesen Sprechern/Spielern live und in Farbe erlebt. Deswegen habe ich eine besondere Bindung zu dieser Platte, die zufällig bei meiner Oma aufstöberte, und sage Spitzenklasse.
P.S.: Man achte auf den Namen des Beamten, als Onkel Hein den Notruf benutzt, weil Ulli ihm vor´s Auto gelaufen ist. Hör´ich da einen Sponsor?!?

olaf Nett schrieb am 09. 07. 2002: es gab mehrere Hamburger Polizeipuppenspielertrupps, bis in die späten 90er konnte Hamburger Schüler diese sehr liebevoll gemachten Abenteuer live erleben. Bei BASF sind Anfang der 70er 4 ! weitere Polizeikasperabenteuer unter dem Namen "der Verkehrskasper" erschienen", sehr gute, sehr unterhaltsame Platten.

Elke schrieb am 28. 08. 2001: Ich hatte damals auch nur die Folge wo der Kastper den "Mitschnacker" jagt. War total spannend. Seitdem liebe ich das Wort "Mitschnacker" :-)

michaelthiel schrieb am 16. 06. 2001: Ui, wußte gar nicht, daß es noch eine Folge vom Polizeikasper gab. Ich besitze nur Folge 2: Der Polizeikasper jagt einen gefährlichen Mann, jene ist auf jeden Fall sehr spannend.

Marcus schrieb am 23. 04. 2001: Ich habe früher nie die 2. Seite der LP gehört, gerade WEIL der Teufel auftauchte.

olaf nett schrieb: sehr sehr witzig und zu hören wie die Kinder bei dem Puppenspiel in Rage kommen, wenn der böse teufel auftaucht ist einfach klasse.

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