Die Sklavenkarawane
LP-Bestellnummer der Erstausgabe: E 2040
Liebe Jungen, liebe Mädchen!
Ihr erlebt hier die gefahrvollen Abenteuer dreier deutscher Wissenschaftler mit, die es sich zum Ziel gesetzt haben, dem Treiben des berüchtigsten Sklavenjägers am Nil ein Ende zu machen. • Während Doktor Emil Schwarz mit zwei Regierungsbarken aufbricht, um den Sklavenjäger Abu el Mot zu fassen, bereitet Abd el Mot, dessen Helfershelfer, einen Überfall auf das Dorf Ombula vor. • Zwei schwarze Sklaven beschließen, ihre Landsleute zu warnen und entfliehen aus der Seribah Omm et Timsah, dem Dorf der Sklavenjäger. • Eine schreckliche Verfolgungsjagd beginnt ... • Dann macht sich Josef Schwarz, der jüngere Bruder Doktor Schwarz's auf den Weg nach Ombula ... • Sein Begleiter ist dabei ein alter Elefantenjäger, der in Wirklichkeit der Emir von Kenadem ist und seit fünfzehn Jahren seinen Sohn sucht, den ihm einst ein Sklavenjäger raubte. • Beide Gefährten fallen kurz vor Ombula Abd el Mot in die Hände. • Der Emir erkennt in ihm den Entführer seines Sohnes. • Nach dem Raubzug auf Ombula ziehen die Sklavenjäger ins Land der Sandeh, um auch diese zu überfallen. • Doch Doktor Schwarz hat die Sandeh schon vorher warnen können ... • In einer Schlucht werden die Sklavenjäger umzingelt und überwältigt. • Die gefangenen Schwarzen werden befreit - und der Emir findet seinen verlorenen Sohn wieder. • Die Sklavenjäger aber gehen ihrer verdienten Strafe entgegen ... •
In Faschodah • Schwarze Pläne • Der Sklaverei entronnen • Der Elefantenjäger • In Sklavenfesseln • Verbündete • Die Verfolgung des Sklavenjägers • Der Sohn des Geheimnisses • In der Schlucht • Vergeltung
Erzähler Hans Paetsch
Mudir von Faschodah Karl-Heinz Heß
Dr. Emil Schwarz Herbert Tiede
Nubah Jürgen Lier
Tolo Herbert Tennigkeit
Abd el Mot Joachim Rake
Lobo Rudolf H. Herget
1. Wächter Werner Cartano
2. Wächter "Ulf Haussmann" = Bernd Kreibich
Elefantenjäger Herbert A. E. Böhme
Josef Schwarz Christian Rode
Ignazius Pfotenhauer Otto Löwe
Abu el Mot Malte Petzel
Araber "Chris Heinrich" = Rudolf H. Herget
Offizier Bernd Kreibich
Mesuf Gunther Beth
und Dorfbewohner
Hörspielbearbeitung / Regie: Dagmar von Kurmin
Erzählung von Karl May
Bemerkungen:
Jahr: ca. 1972 •
Spielzeit: 21'10" / 20'25"
Weitere Bestellnummern: MC: 4213 / LP: 115 530 / MC: 515 530
Eine Zusammenstellung aller bei EUROPA produzierten Karl-May-Hörspiele findet sich in unserem
Karl-May-Special.
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Eure Kommentare:
tom fawley bewertet das Hörspiel mit
und schrieb am 09. 05. 2010:
Von den 29 Karl May-Produktionen, die bei Europa erschienen sind, wurden bisher 20 neu aufgelegt.
"Die Sklavenkarawane" ist somit die 21., also stehen nur noch 8 aus.
Ich denke allerdings nicht, dass alle übrigen in die "Originale" aufgenommen werden. Es ist viel wahrscheinlicher, dass es noch drei schaffen werden. Nämlich die, die von Anfang an mit einem gezeichneten Cover ausgestattet waren !
Aber warten wir´s mal ab.
Wenn es um Karl May geht, gefallen mir seine Erzählungen, die im Wilden Westen angesiedelt sind um einiges besser als seine Orient-Geschichten.
Da "Die Sklavenkarawane" wohl eher zu letzteren gezählt werden kann, war meine Erwartungshaltung, als ich das Hörspiel Gestern zum ersten Mal hörte, ziemlich gering.
Umso überraschter war ich, als es vorüber war : es hat mir außerordentlich gut gefallen !
Die Hörspiele, die unter der Regie von Dagmar von Kurmin entstanden sind, haben es bei mir eher schwer. 1.) stammen sie aus einer Zeit, in der Europa noch nicht zur ihrer wahren Größe gefunden hatte ( dies war erst ab 1975/1976 ), 2.) kannte ich in meiner Kindheit nicht eine einzige ihrer Produktionen und 3.) gab es bei ihren Werken sehr wenig Abwechslung ( es waren hauptsächlich Karl May Geschichten ).
"Die Sklavenkarawane" ist aber ohne Einschränkung ein Meisterwerk.
Die Umsetzung ist sehr düster und weißt einige Grausamkeiten auf, die dem Ganzen eine besondere Stimmung verleihen.
Hans Paetschs Schilderungen sind grandios wie immer, hier erinnern sie mich sehr an "Dracula".
Sämtliche Sprecherleistungen sind großartig, aber Joachim Rake verdient eine besondere Erwähnung.
Wirklich ein geniales Werk, das ich dank der "Originale" nach 38 Jahren endlich kennenlernen durfte.
nemo bewertet das Hörspiel mit
und schrieb am 15. 03. 2010:
Ein Teil der Musik stammt vom Somerset/Alshire-Album "101 Strings: East of Suez". Das verwendete Stück heißt wie die LP "East of Suez"! ;-)
Gruß,
Karsten
Der alte Mübarek bewertet das Hörspiel mit
und schrieb am 08. 10. 2009:
"Freundschaft gegen Freundschaft, Leben gegen Leben"
Ja, wieder einer dieser irgendwie auch grausigen Schwüre aus der Feder von Karl May.
Erstaunlich, wieviel Brutalität und Greuel aus dem Buch es auf eine "Kinder"-Schallplatte geschafft haben.
Was auch gut so ist, denn so wirkt dieser Appell für Menschlichkeit und gegen Sklaverei umso besser.
Und ob man heute noch (für eine Neuproduktion) barbusige schwarze Frauen auf ein Kinder- und Jugendhörspielcover drucken würde? Ich vermute mal: Nee. Es KÖNNTEN sich ja diverse "Interessenverbände" aufregen.
Ahhh, und die Sprecher. Viele bekannte Stimmen, die sich mit deutlich hörbarem Vergnügen an der Sprache Karl Mays austoben.
Ach, es ist wundervoll...
Jan C. Hartung schrieb am 04. 10. 2009:
"ca. 1972"? ...also in der Auslaufrille der Rückseite meines Exemplars steht: (P)1975=2040 B=2. Gehört habe ich's allerdings noch nicht, nur gewandelt für den iPod.
Marc schrieb am 19. 12. 2004:
Einfach super. Also das ist mal wirklich eines der besten Hörspiele, die Europa je produziert hat. Spannung, Sprecher, Musik alles stimmt.
Holger T. schrieb am 16. 07. 2004:
Ich weis nicht ob es das grausamste Europa-Hsp ist. Mit Rattler und Old Wabble wird auch nicht gerade sanft umgegangen, und wenn der alte Tom Hutter loszieht um Frauen und Kinder zu skalpieren und diese am Schluß von den "guten" englischen Soldaten auch noch alle niedergemetzelt werden ist das kein bischen weniger grausam. Auch Szene mit dem Wächter finde ich nicht übermäßig dramatisch. Von wegen abschwächen!
Martin Heidemann
schrieb am
14. 06. 2004:
Ein gutes Hörspiel das eigendlich nur für Jugendliche oder für uns Erwachsene ist. Auf jeden Fall eine nette Abwechslung gegenüber den Winnetou und Shatterhand Geschichten.
Lafleur1979
schrieb am
05. 04. 2004:
Bin froh, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine dastehe, dass dieses wohl das grausamste der Europa-Hörspiele ist, insbesondere die Szene mit der "Exekutierung" des Wächters, die man hätte abschwächen sollen. Dagegen ist die Besetzung der Sprecher ABSOLUT PERFEKT.
Insbesondere zu erwähnen sind:
Herbert Tiede - mit seiner akademischen Stimme perfekt für Prof. Emil Schwarz;
Joachim Rake - sehr authentisch interpretiert;
Herbert Tennigkeit - "Dr. Laudann" aus der Schwarzwaldklinik und last not least
Werner Cartano - hier als der arme Wächter, wenn man da an ganz andere, aber ebenfalls hervorragende Interpretation von Kapitän Bligh bei PEG denkt!
Lange habe ich gerätselt, wer "Ulf Haussmann" ist...Bernd Kreibich mit verstellter Stimme in einer ungewöhnlich fiesen Rolle.
Holger T.
schrieb am
12. 03. 2004:
Ich habe die Scheibe als Kind gerne angehört und sie nie als besonders grausam empfunden. Heute, als Erwachsener mit Familie, gehen mir Sätze wie " Manche Schwarze töteten sich selbst, oder sprangen mit ihren Frauen und Kindern in die Flammen um der Sklaverei zu entgehen" weit mehr unter die Haut als damals. Die düstere Atmosphäre passt zur Story, die Sprecher sind gut ( Malte Petzel und Joachim Rake sind echt fies ). Mal was anderes von Karl May als nur immer Winnetou und Kara Ben Nemsi.
ollihimself
schrieb am
25. 10. 2003:
Tja, da stehe ich mit meiner Meinung wohl ziemlich alleine da ?!? Ich finde das Hörpsiel weniger gelungen. Zu viele Sprecher, zu viele Örtlichkeiten, zu grausam, zu viele vertauschte Rollen (die sonst "Guten" spielen hier nun die "Bösen" und umgekehrt). Sorry, aber von mir bekommt das Hörspiel die Wertung "kann man hören".
Wer Lust hat, kann ja an der Verlosung des Hörspiels teilnehmen. Bis einschl. 1.11.3 wird das Hörspeil auf meiner Seite http://www.hoerspiel-rezensionen.de verlost.
Gruß
Der
Olli
MartinK
schrieb am
20. 08. 2003:
Ahoi!
Komme hier gerade noch mal so vorbei. Naja. Was ich über "Die Sklavenkaravane" zu sagen habe, hab' ich ja schon gesagt. Daher von mir "nur" noch mal ein "Perfekt"!
-MKS-
hairapetian
schrieb am
22. 05. 2003:
Habe "Die Sklavenkarawane" ca. 28 Jahre nicht mehr gehört, doch schon als Siebenjähriger erkannte ich die bewährte "Von Kurmin"-Qualität an. Der große Österreicher Otto Löwe brilliert als Ignatius Pfotenhauer. In der "Prärie" ist er dagegen der absolute Bösewicht, genauso wie im BASF-"Wildtöter" von Konrad Halver. Aus der erinnerung: die Höchstwertung!
MartinK
schrieb am
19. 05. 2003:
Sooo! - Nach neuerlicher Kenntnisnahme der "Sklavenkaravane" (25 Jahre ist mein letztes Mal diesbezüglich wohl ungefähr her) - ja, da muß ich jetzt doch noch mal ein Statement abgeben: Dieses Hörspiel hier zeichnet ja wohl nahezu die größtmöglichen Grausamkeiten menschlichen Wirkens, die überhaupt nur denkbar sind! Ich finde sogar, dass ein (fiktiver) Bösewicht ā la "Graf Dracula" dagegen fast wie ein liebenswerter Menschenfreund erscheint! Wer sich mal richtig gruseln möchte und sich einen Einblick in die tiefsten, bösartigsten Abgründe menschlichen Gemütes genehmigen möchte, ja, der greife bitte zu dieser Platte! Unübertroffen findet sich dabei ein genial-schurkischer Joachim Rake als völlig skrupelloser, grausamer Sklavenjäger "Abd el Mod" - Dieses Werk ist das definitiv härteste, was ich bisher von Europa in die Ohren gepustet bekam - Wahrlich nichts für zartbeseitete Gemüter! Von mir gibt's folglich an dieser Stelle jedenfalls unbedingt ein "ist perfekt"!!!
Martin
schrieb am
07. 04. 2003:
Hey, Leute!
"Die Sklavenkarawane" geht doch wohl richtig gut ab! Klar... ziemlich brutalo, man muss auch etwas mitdenken wollen, aber: Ich habe die Platte ziemlch gerne gehört, damals. Na, ich werde sie mir gleich mal reinziehen und sehen, ob ich das richtig in Erinnerung habe...
-M-
PS: Warum ist bei diese Scheibe oben keine Häufigkeitswertung angegeben..?
Kay
schrieb am
28. 01. 2003:
Hallo Freunde
Habe dieses Teil aus rotem Vinyl(Transparent).Kann mir einer von Euch mitteilen, wie hoch die Auflage dieser LP war.Würde mich freuen.
Thomas
schrieb am
10. 04. 2002:
Besser und ausführlicher ist die ca. 100 min lange 2teilige Fassung von Vethake (maritim, 1975/76).
Frank
schrieb am
06. 02. 2002:
Die fast vollständige Unter Geiern-Besetzung, super Sprecher....leider war das auch schon das einzig positive, ansonsten recht brutal aber leider nicht wirklich fesselnd.
Ralf
schrieb am
11. 11. 2001:
Habe ich als Kind nicht richtig verstanden (Wohl wegen der vielen Sprecher!) und deshalb immer auf Old Shatterhand gewartet. Trotzdem eine annehmbare Produktion.
Gunnar
schrieb am
18. 10. 2001:
Ich glaube dies ist ein typisches Hörspiel von Frau von Kurmin. Düster und kaum Musik. Ich kann mich Mischa nur anschließen. Aber etwas lächerlich die Namen in den Jugendromanen von May. Egal ob Dr. Parmesano oder wie hier Pfotenhauer. Machmal meine ich, daß May bei seinen Reiseerzählungen hätte bleiben sollen (außnahme sind der "Schatz im Silbersee"und "Unter Geiern")
Mischa
schrieb am
29. 04. 2001:
Hallo Freunde,
wie alle Karl-May-Hörspiele, die von Frau von Kurmin geplant wurden, empfinde ich auch dieses hier im Vergleich zu den Halver-Produktionen sehr düster. Sehr wenig Musik ist zu hören und es kommt mir so vor, als hätte man bei dieser Sorte von Hörspielen zwischen den Sprechern und den Hörern absichtlich immer eine Art tiefscharzes Tuch dazwischengedrengt. Ich denke, dass Frau Körting danach wieder ein wenig mehr Farbe in die Hörspiele gebracht hat.
Nicolas schrieb: Es wimmelt nur so an Sprechernamen, die als Akteure von den Segeberger Festspielen bekannt sind. Herbert Tennigkeit war 1975 der Apanatschka, Rudolf Herget 1973 der Shatterhand (in der Piccolo-Hörspielserie auch Shatterhand-Sprecher), und Werner Cartano war 1969 und 1971 in Häuptlingsrollen zu sehen.
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