Old Firehand (1)
LP-Bestellnummer der Erstausgabe: E 2088
Die Hörspielbearbeitung basiert auf der Urfassung der Erzählung "Old Firehand", der ersten großen Indianergeschichte Karl Mays, die er 1875 schrieb. Später greift er in seinem "Winnetou-Zyklus" die "Old Firehand"-Geschichte noch einmal auf. Entgegen der Urfassung tritt dort an die Stelle des Mädchens "Ellen" Old Firehands Sohn "Harry".
Explosion an den Ölquellen • Ein tollkühnes Mädchen • Die Falle der Poncas • Old Firehands Racheschwur • Die "Rose von Quicourt" • Winnetous Silberbüchse hat gesprochen
Old Shatterhand Heinz Trixner
Ellen Karin Lieneweg
Emery Forster Horst Breiter
Winnetou Konrad Halver
Maschinist Peter Kirchberger
Old Firehand Franz-Josef Steffens
Sam Hawkens Ernst von Klipstein
Hörspielbearbeitung: Peter Folken
Regie: Heikedine Körting
Erzählung von Karl May
Weitere Folgen:
Bemerkungen:
Jahr:
1975 •
Spielzeit: 18'25" / 17'55" •
Cover: Hans Möller
Weitere Bestellnummern: MC: 4232 / LP: 115 516.4 / MC: 515 516.9
Eine Zusammenstellung aller bei EUROPA produzierten Karl-May-Hörspiele findet sich in unserem
Karl-May-Special.
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Eure Kommentare:
AndyV bewertet das Hörspiel mit
und schrieb am 09. 04. 2014:
Hatte dieses "Trauer"spiel, denn als Hörspiel möcht ich s nicht bezeichnen, damals schon auf LP.
Hab s mir im Zuge der ORIGINALE zwar nachgekauft. HÖre aber immer nur die 2. Geschichte. Diese aufgewärmte storry aus der WINNETOU-Reihe hat mir echt noch nie was rausgerissen. Dann solche Dinge zu verändern wie aus Harry eine Frau zu machen. Eine der schlechtesten Karl May Veröffentlichungen von EUROPA.
nemo bewertet das Hörspiel mit
und schrieb am 28. 02. 2011:
Die beiden Old Firehand-Folgen überzeugen mich nicht. Der erste Teil enthält eine Episode aus Winnetou II, die hier quasi etwas verlangsamt dargestellt wird, sich dadurch in die Länge zieht und auch nicht so eindrucksvoll ist wie in der Halver-Produktion von Winnetou II. Auffällig ist dagegen, daß hier auf die Urfassung zurückgegriffen wurde, nämlich der Erzählung "Old Firehand", und statt des Jungen Harry, Old Firehands Sohn - ein Mädel eingesetzt wird. Der zweite Teil hat mit dem ersten ans ich nichts zu tun. Es ist eine Episode aus "Der Schatz im Silbersee", die wiederum auch schon bei Europa verarbeitet wurde. Hier allerdings wird das Thema ausführlicher behandelt - und erinnert damit an eine Version des Maritim-Labels (Halbbluts Ende/Old Firehand stellt eine Falle). Die ganze Atmosphäre unterscheidet sich stark von den Halver- und Kurmin-Produktionen. Die Westernwelt wird hier zwar mit Musik aus der Kara-Ben-Nemsi-Reihe unterlegt (z.B. In den Schluchten des Balkan), doch erinnert die Atmosphäre eher an Körtings "Kung-Fu"-Serie, also eher an Western, was Karl May-Romane ja gerade nicht sind. Halver und Folken waren übrigens seit 1971 nicht mehr bei Miller/Europa, sondern hatten sich Richtung BASF (Peg/Peggy) aufgemacht. Sie waren von Frau Körting eigens für einige Karl-May-Produktionen (Old Firehand, Old Shatterhand, Winnetou III 3. Folge und Winnetou I 3. Folge) wieder angeheuert worden. Und in Winnetou I 3. Folge wird wiederum die Firewood-Episode verwurstet. Ein paar andere Karl-May-Romane als Vorlage wären da wohl besser gewesen.
Oliver1408 bewertet das Hörspiel mit
und schrieb am 19. 07. 2010:
Ich besaß beide Teile des "Old Firehand" Ende der 70er Jahre auf Langspielplatten, und seit der Premiere der "Originale" im Jahr 2005 habe ich sehnlichst auf eine Wiederveröffentlichung in dieser Reihe gewartet.
Als EUROPA im letzten Jahr bekanntgab, diese Reihe bis auf weiteres nicht fortzusetzen, war meine Enttäuschung groß, denn nachdem "Old Shatterhand" in der 6. Staffel erschienen war, musste man mit "Old Firehand" (ebenfalls aus 1975) in der 7. Staffel rechnen.
Nun mussten wir quälende zwei Jahre auf eine (kaum noch erhoffte) Fortsetzung der besten aller EUROPA-Serien warten, aber jetzt ist es endlich soweit, und wir können diesen grandiosen Zweiteiler wieder genießen.
Der 1. Teil enthält die "Urform" von Old Firehand, die später von Karl May in Winnetou II leicht verändert nochmals aufgegriffen wird, während der 2. Teil einen Handlungsstrang aus dem Schatz im Silbersee erzählt, der im gleichnamigen Hörspiel nur beiläufig erwähnt wird.
Beide Teile unterscheiden sich im Stil deutlich von den 68er-Produktionen (Winnetou/DerSchatz im Silbersee), sind aber nicht weniger stimmungsvoll und mit hochkarätigem Cast umgesetzt worden.
Konrad Halver hat eine seiner stärksten Szenen als Winnetou überhaupt, als er im 1. Teil Old Shatterhand gesteht , dass für ihn keine andere Frau als die von Parranoh ermordete Ribannah je in Frage kommt - Gänsehaut!
Ich bin glücklich, diese beiden packenden Hörspiele, die sich in meiner Kindheit unzählige Male auf meinem Plattenteller drehten, nach all den Jahren endlich digitalisiert zu wissen.
Dass EUROPA die 7. Staffel nur noch als Mp3-Download anbietet, ist in der Tat ein Wermutstropfen, denn natürlich wünschen wir Fans uns diese wundervollen Klassiker auf CDs - veredelt mit den Original-Illustrationen! Aber vielleicht wird auch dies nicht das letzte Wort Europas zu den von uns heiß begehrten "Originalen" sein. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
tom fawley bewertet das Hörspiel mit
und schrieb am 13. 04. 2010:
Unglaublich, aber es geht tatsächlich weiter mit den "Originalen" !
Da die letzte Folge fast zwei Jahre zurückliegt, hätte ich damit wirklich nicht mehr gerechnet. Einziger Wehmutstropfen ist die Tatsachen, dass die 7. Staffel nur als Download angeboten wird. Mir persönlich wäre eine richtige CD zwar lieber gewesen, aber lieber so als gar nicht.
Große Überraschungen blieben bei den Titeln aus. So war mir klar, dass "Old Firehand", "Schatzsuche in der Karibik" und "Die Prärie" dabei sein würden.
Nachdem in der letzten Staffel "Old Shatterhand" als Zweiteiler veröffentlicht wurde, kommen die beiden "Old Firehand"-Teile zusammen heraus.
Wie schon im erstgenannten können wir hier Heinz Trixner in der Rolle des Old Shatterhand genießen.
Er hatte in den Siebzigern einige tolle Auftritte bei Europa gehabt und ich höre ihn immer wieder gerne.
Neben seiner sind die vertrauten Stimmen von Karin Lieneweg, Horst Breiter, Konrad Halver, Peter Kirchberger, Franz-Josef Steffens, Ernst von Klippstein, Wolfgang Kaven, Andreas von der Meden, Wolfgang Kieling und Reiner Brönneke zu hören. All die Stimmen also, die mich schon seit meiner Kindheit begleiten.
Dazu kommt eine grandiose Geräuschkulisse, wie man sie von Europa-Produktionen, die Mitte der 1970er entstanden sind, gewohnt ist.
Auch die Musikuntermalung ist klasse und verleiht dem Ganzen die nötige Stimmung.
Im Gegensatz zu "Der Schatz im Silbersee", "Old Surehand" und "Old Shatterhand" haben die beiden Teile aber nicht viel miteinander zu tun.
Während dort eine zusammenhängende Geschichte erzählt wurde, sind es hier zwei von einander unabhängige Geschichte.
Der einzige rote Faden, wenn man dies so nennen will, ist die Titelfigur, die in beiden Teilen eine gravierende Rolle einnimmt.
Ich kannte dieses Hörspiel vor dem heutigen Tage nicht und bin restlos begeistert.
Ich bin sehr froh, dass es mit dieser Serie weiter geht, so konnte ich diese 35 Jahre alte Produktion endlich kennenlernen.
Oliver1408 schrieb am 04. 04. 2010:
Endlich - das Warten hat sich gelohnt! EUROPA legt dieses geniale Hörspiel innerhalb der 7. Staffel der "Originale" ab dem 9.4.2010 wieder auf - allerdings nur als MP3-Download auf "hoerspiel24.de". Natürlich wäre mir eine Veröffentlichung auf CD lieber gewesen, doch eine qualitativ gute MP3-Version ist allemal besser als meine abgenudelten Tapes. Ebenfalls erblicken "Alice im Wunderland", "Peter und der Wolf/Der Nußknacker" und "Django-Ein Sarg voll Rache" wieder das Licht der Hörspiel-Welt.Die restlichen sechs Hörspiele der 7. Staffel erscheinen innerhalb der nächsten 3 Monate. Welche das sein weden, erfahren wir nach Ostern per Newsletter. EUROPA hat uns also doch nicht vergessen! Und wer weiß - vielleicht halten wir diese Staffel eines Tages doch noch als CD´s in Vinyl-Optik in Händen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Holger T. bewertet das Hörspiel mit
und schrieb am 26. 03. 2005:
Okey, ganz soooo schlecht wie ich letztes Jahr im Januar geschriene habe ist Old Firehand I nicht. Als Einzelhörspiel betrachtet hat es sogar einen gewissen Reiz. Es reicht aber trotzdem an die früher produzierten Europa oder PEG- Versionen nicht heran.
Gunnar hat Recht: Die Kapitän Kaiman Umsetzung von Piccolo ist, vorsichtig ausgedrückt, schlecht. Um es genauer zu sagen ist dies für mich der wohl größte Scheißdreck an dem Konrad Halver je in seiner Paraderolle als Winnetou beteiligt war. Das Kaiman Hörspiel von Karussel dürfte besser sein. Es ist aber selbst bei ebay sehr selten zu finden und erreicht dort schon Preise ab 20.-Euro aufwärts.
Lafleur1979 bewertet das Hörspiel mit
und schrieb am 02. 02. 2005:
Ich kann mich den vrherigen Kommentaren nur anschliessen, und Holgwer hat zu Recht angeregt, dass 1974ff. die literarische Vroalge "Weihnacht" hätte vertont werden sollen anstelle "Old Firehand 1". Besonders betrüblich ist gegenüber Winnetou II 1. noch weitergehende Kürzung der inhaltlichen Vorlage in Old Firehands Festung. Diese Szene ist nur bei Halvers PEG-Produktion von 1973 wirklich gut gelungen und mit Helmuth Kolar auch ein gelungener Parranoh.
Warum kommt Parranoh in Old Firehand 1 nicht zum Sprechen? Das wäre doch eine Rolle für den Allround-Bösewicht dieser Europa-Epoche, Reiner Brönneke gewesen...
Wenn nur "Weihnacht" in dieser Glanzzeit von Europa produziert worden wäre! Ich träume von
Old Shatterhand- Heinz Trixner
Carpio - Gernot Endemann (der IDEALE "Carpio"!)
Franzl- Franz Josef Steffens
Elise Hiller- Brigitte Kollecker
Rost - Andreas von der Meden
Sheppard- Wolfgang Kaven
Watter - Horst Stark
Winnetou - Konrad Halver
Corner- Reiner Brönneke
Der alte Lachner- Hans Paetsch
Peteh- Werner Cartano
Yakonpi-topa - Horst Frank
Teeh- Hans Daniel
Reiter - Rolf Mamero
Welley- Peter Kirchberger
Hiller - Helmo Kindermann
gunnar
schrieb am
31. 01. 2004:
zu Holger:
1) Es gibt eine Hörspielumsetzung von "Kapitän Kaiman" von PEG/Piccolo. Die lohnt sich aber absolut nicht. Für mich ist diese Umsetzung des Kaiman-Stoffes nur schlecht.
2) Inzwischen gibt es auch eine Hörspielaufnahme von "Weihnacht". Die ist erst 3 Jahre alt und wurde von Halver produziert. Die finde ich wirklich klasse und ist hörenswert.
SPIRIT
schrieb am
31. 01. 2004:
An sich ist die Vorläufergeschichte "Old Firehand" viel interessanter und stilistisch besser geschrieben als die Episode aus "Winnetou II". Der Schuß Erotik zwischen Ellen und Shatterhand (auch zu hören in Kurt Stephans Adaption)wirbelt doch Mays merkwürdig zwischen Prüderie und Homoerotik lavierende Welt gehörig durcheinander. Enttäuschend ist bei Heikedines Arbeit nur, dass Oberschurke Parranoh keinen einzigen Satz zu sagen hat, deshalb nur vier Europa-Mohren.
Poelchau und Trixner sind ganz unterschiedliche Shatterhands. Hier der jugendliche Heißsporn, dort der markannte Westmann. Beides sehr reizvoll.
Meine inzwischen vierjährige Tochter Laetitia-Ribana Orsina Siranoush verdankt ihren zweiten Namen übrigens der edlen Häutlingstochter Ribanna (unvergessen die Filmszene in "Winnetou II", wenn Karin Dor in der Tropfsteinhöhle über gut 50 Meter fragt: "Was sagt Winnetous Herz?" und er darauf "Ribanna" zurückruft).
HERZLICHST the Spirit
Holger
schrieb am
30. 01. 2004:
Dieses Hörspiel ist überflüssig und in Vergleich zu Winnetou 2 schlecht. Warum wird die Old Firehand-Geschichte zweimal erzäht? Andere Winnetou-Erzälungen wie z. B. Kapitän Kaiman, Im Tal des Todes oder Weihnacht wären interessanter gewesen.
Ollihimself
schrieb am
11. 01. 2004:
Mir hat das Hörspiel eigentlich ganz gut gefallen. Eine Familientragödie zwar, aber gut in das Karl May typische Szenario umgesetzt. Lediglich Heinz Trixner passt meiner Meinung nach von der Stimme her nicht...
Gruß
De
Olli
->
Das Hörspiel gibt es auf der http://www.hoerspiel-rezensionen.de bis einschl. 18.11.4 zu gewinnen
Tonda
schrieb am
04. 11. 2003:
Zu diesem Hörspiel muss ich mich einfach mal äussern. Ich war nach dem Kauf schon sehr enttäuscht, dass die Story fast wortgetreu der Winnetou II Geschichte entspricht. Die Anmerkung auf der Rückseite der Platte, (dass es sich bei dem Hörspiel um eine Umsetzung der ersten großen Indianergeschichte Karl Mays handelt, die später in Winnetou II wieder aufgegriffen wurde) habe ich erst später gelesen, das entschuldigt EUROPA wenigstens ein wenig, den Hörern die gleiche Geschichte noch einmal anzudrehen.
Die Inszenierung fand ich jedoch noch ärgerlicher. Ich denke, eine 2. Auflage des selben Stoffes vom selben Label sollte besser als das Original werden oder zumindest gleichwertig.
Auch auf die Gefahr hin, mich hier bei einigen Leuten unbeliebt zu machen, muss ich sagen, dass ich Heinz Trixner als Old Shatterhand für ziemlich fehlbesetzt halte. So sehr ich ihn auch als "Ned Land" bei "20.000 Meilen unter dem Meer" oder als "Gordon" bei "Krieg im All" schätze, so sehr mißfällt er mir als "Old Shatterhand". Seine Stimme klingt zwar nach einem recht entschlossenen Menschen, aber nicht nach einem sehr warmherzigen, seinen Feinden verzeihenden und weltweit das Christentum verbreitenden Menschenfreund, der seine Freunde stets darum bittet, die Feinde zu schonen. Da hat Michael Poelchau (bei dem ich nun wieder Probleme hatte, ihn als "Jonathan Harker" in "Dracula -die Geschichte des berühmten Vampirs" zu akzeptieren) für mich bisher noch die überzeugenste Darstellung abgeliefert. Ihm gelingt es vortrefflich, sowohl den Mut und die Entschlossenheit Old Shatterhands zu verkörpern, als auch seine Sanftheit und seine Gnade glaubhaft darzustellen.
Auch der Pathos, der von Konrad Halver und Michael Poelchau hervorragend in dem Winnetou-Zyklus dargestellt wird, und Karl May sicherlich Tränen in die Augen getrieben hätte, wenn er das Hörspiel hätte hören können, ist komplett verloren gegangen. Obwohl in beiden Versionen Konrad Halver den Winnetou spricht, so hat er meiner Meinung nach auf der "Winnetou II" Aufnahme einen besseren Job abgeliefert. Die Verbitterung auf Parranoh, dem weissen Häuptling z.B. hat er dort weitaus glaubhafter dargestellt.
F.J.Steffens, dessen Stimme ich von zahllosen EUROPA-Hörspielen kenne und z.B. als Professor Dr. Common in "Commander Perkins" ganz hervorragend finde, gefällt mir als "Old Firehand" auch nicht gerade besonders gut. Da hat mich Benno Gellenbeck weitaus mehr überzeugen können.
Die Musik ist auch ein Witz im Vergleich zu der des "Winnetou-Zyklus" und ebenso ist die Hintergrundgeräuschkulisse nicht so liebevoll gestaltet, wie bei der 1. Aufnahme der Geschichte.
Fazit: Wer das Original nicht kennt, der kann sich diese Platte ruhig einmal anhören (2 Mohren)
aber wer ein wirklich gelungenes Hörspiel hören möchte, der sollte sich "Winnetou II" besorgen.
Georg Petereit
schrieb am
27. 10. 2003:
Und was gibt es zur Musik zu sagen?
Gordon Piedesack
schrieb am
31. 03. 2003:
Also, um einen Winnetou II-Verschnitt handelt es sich hier keineswegs. "Winnetou II" kann höchstens ein "Firehand"-Verschnitt sein. Das haben nachfolgende Kommentatoren ja glücklicherweise richtiggestellt. Man muss den ganzen "übernommenen" Änderungen zugute halten, dass May mit seiner wahrscheinlich ersten Indianer-Erzählung noch quasi "auf der Suche" war, noch lange nicht komplett oder vollendet. Jetzt, wo sich Old Shatterhand in den Köpfen dermaßen manifestiert hat, kann man gegen eine zu erwartende Rezeptanz einfach keinen Ur-Shatterhand oder anonymen Ich-Erzähler bringen, das würde ja Welten zerstören... Insofern ist die Abwandlung zu akzeptieren, wenn man auch wenigstens Ellen und Harry "originalgetreu" auseinander gehalten hat. Und - mal ehrlich - Shatterhand als verliebten Gockel? Wer will das denn hören?
Thomas
schrieb am
09. 04. 2002:
Wesentlich besser ist die 'Old Firehand'-Version von Kurt Vethake (1966, Philips & Fass, mit Norbert Langer als Winnetou, auch sie ist ein Mix aus Urfassung und Winnetou II-Neufassung). Mit Ingo Insterburg an der Gitarre, eines der besten Karl-May-Hörspiele schlechthin.
Andre
schrieb am
09. 03. 2002:
Das wohl überflüssigst HSP der Karl May Serie. Die Erste Seite ist zur hälfte eine wortgetreue Wiederholung aus WinnetouII. Nur sieht hier Trixner im Gegensatz zu Poelchau einfach nur alt aus. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Geschichte ist auch sonst sehr holprig ohne echte Action und was ist mit Ribanna? Die Geschichte von ihr und den zwei verliebten Protagonisten wäre eine größerer Bereicherung für den Fan gewesen. Trotz guter Besetzung stinkt das HSP im Verhältnis zu allen anderen Wild West Episoden komplett ab. Schade...
Wilhelm Amann
schrieb am
03. 10. 2001:
Zum Einwand, Old Firehand überlebe in der Romanvorlage die geschichte nicht, muss ich bemerken, dass im Buch Winnetou II, wo die Old-Firehand-Geschichte in leicht abgewandelter Form nochmals verwendet wird, Old Firehand tatsächlich überlebt. Karl May hat also das Ende in der zweiten Fassung geändert, während im Ur-Old-Firehand die Hauptperson zu Tode kommt
gunnar
schrieb am
29. 08. 2001:
Na ja. Die Story ist ja bekannt und bei Winnetou II, schon einmal verwendet worden. Wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Ist auch gegenüber dem Buch stark verändert worden (Old Firehand wird dort bekanntlich skalpiert). Unübertroffen wie fast immer ist für mich Heinz Trixner. Die Ruhe die er ausstrahlt, ist für mich einzigartig. Zu Challi ist zu sagen, daß im Buch der Erzähler Old Shatterhand ist, obwohl die Figur an sich in dem Buch noch nicht existiert.
PapaBear
schrieb am
05. 07. 2001:
Na ja - vielleicht wegen den guten Sprechern sollte man diese Platte nicht dem Recyclinghof überantworten. Aber die Handlung, ... sehr frei interpretiert.
Artus
schrieb am
05. 06. 2001:
Eigentlich eine ganz schöne Adaption von Mays erster Wildwest-Erzählung. Nur das Ende ist im Hörspiel aufs Kindergemüt zugeschnitten: Old Firehand überlebt! In der Erzählung muß er dran glauben und wird skalpiert. Aber es mußte ja noch ein Old Firehand 2 Hörspiel geben (was allerdings nur eine etwas ausgewalzte Passage aus "Der Schatz im Silbersee" ist). In der originalen Old Firehand erzählung werden übrigens der Ich-Erzähler (der noch nicht Old Shatterhand heißt) und Old Firehands Tochter Ellen ein Paar. Auch das hat im Hörspiel ausgespart...
Mischa
schrieb am
29. 04. 2001:
Als Kind der Drei ???-Generation habe ich mich beim Kauf dieses Hörspiels anfangs nicht daran gewöhnen können, dass Ellen von der "Tante Martilda" gesprochen wird. Egal: Ich denke, man kann hierauf durchaus verzichten, da es sich hierbei um einen Verschnitt aus Winnetou II 1. Folge handelt. Nun denn, irgendwie muss man bei Europa damals wohl ein weing Klamm und nicht gerade reich an Ideen gewesen sein. Wenn schon Winnetou, dann hätte Frau Körting hier lieber, statt einer Neuaufarbeitung dieses Stoffes die in Halvers Hörspielreihe unterschlagene Story von Old Shatterhand und Old Death verwenden und Shatterhand einfach in Firehand umtaufen sollen.
challi schrieb: Hä?? Hab ich das richtig mitbekommen, der Erzähler ist Old Shatterhand, obwohl der Titel Old Firhand ist? Warum dat denn??? Challi ist verwirrt wie mächtiger Büffel, den eisernes Feuerross anfaucht!
Kartsen Borm schrieb: Bitte sofort weiterleiten (Kaufwünsche).....
Stefanie Langenströher schrieb: Auch hier würde ich sehr gern einige Titel bestellen. Es wäre schön wen ich etwas von euch hören würde.
Harald antwortete: Vielleicht sollte ich langsam mal eine Sammlung von Kauf-/Bestellwünschen an BMG Ariola Körting weiterleiten. Was meint Ihr?
Harald schrieb: Die vorliegende Story ist tasächlich die erste Indianergeschichte, die Karl May schrieb. Sie wurde in Winnetou II noch einmal verwendet - auch bei den Hörspielen. Bis auf die Lokalitäten und "Harry" statt "Ellen" sind die Erzählungen ziemlich identisch.
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