Versionenvergleich LP / CD

In 80 Tagen um die Welt

zwischen der LP-Ausgabe (E E 2121)

(Laufzeit 23'45" / 23'25")

und der CD-Ausgabe (Die Originale Folge 9)

(Laufzeit ca. 50 Minuten)


Versionenvergleich: ©Uwe (August 2007)

Vorbemerkung: Der Text der LP ist (bis auf eine Ausnahme) auf der CD ungekürzt geblieben. Neue Geräusche wurden nicht hinzugefügt, dafür aber viel zusätzliche Musik, vor allem bei den Texten des Erzählers, die auf der LP meist ohne Musik waren.

Die hinzugefügte Musik ist mir vor allem aus den ersten DDF (Die drei ???)-Hörspielen bekannt. Damit man weiß, welche Musik gemeint ist, habe ich jeweils eine Stelle aus einem DDF-Hörspiel genannt, wo die jeweilige Musik vorkommt.

Einige Musiken konnte ich nicht identifizieren. Daher bin ich für entsprechende Hilfe und Ergänzungen dankbar.

Da es mir zu mühsam war, immer den vollen Textabschnitt, in dem es Änderungen gibt, aufzuschreiben, habe ich des öfteren den Einschub (...) verwendet.

1)
10 Sekunden (mir unbekannte) Musik, bevor der Erzählertext beginnt. Mit derselben Musik ist der gesamte Einleitungs-Erzählertext unterlegt.

2)
Erzähler: Phileas Fogg machte sich also auf die Reise um die Welt. Zusammen mit seinem Diener Passepartout fuhr er in den Süden Italiens und von hier aus mit dem Schiff weiter nach Ägypten. Im Hafen von Suez wartete jemand auf ihn - der Detektiv Fix vom Scotland Yard.
Text ist unterlegt mit folgender Musik: Anfang Seite 2 von Die drei ??? und der unheimliche Drache.

3)
Fix: Ich gehe ja schon.
Erzähler: Dem eifrigen Kommissar Fix (...)
(...)
Schaffner: Guten Tag, meine Herren. Sir, was darf ich Ihnen servieren?
Der Abschnitt ist unterlegt mit folgender Musik: Anfang Seite 2 von Die drei ??? und der unheimliche Drache.

4)
Fogg: Jetzt springt er mit der Frau vom Scheiterhaufen. Unglaublich!
Das Wort "Unglaublich" wurde herausgeschnitten.

5)
Passepartout: Na, hoffentlich erwischen Sie ihn in Hongkong, Mister Fix, bevor er das ganze Geld ausgegeben hat.
- Pause von einigen Sekunden -
Erzähler: In Hongkong gab es zwei Enttäuschte. Der eine war Mr. Fix, der Detektiv. Denn der Haftbefehl für Phileas Fogg war auch in Hongkong noch nicht eingetroffen.
Der Text sowie die Pause sind unterlegt mit einer Musik, die man auf Seite 2 von "Die drei ??? und der Fluch des Rubins" im Hintergrund hören kann, als Mr. Rhandur den Dreien (nebst August) die Imitation des Feurigen Auges zeigt.

6)
Erzähler: Von dort aus ging es weiter mit der Bahn quer durch den amerikanischen Kontinent.
Der Text ist mit einer Musik unterlegt, die mir unbekannt ist, die dann aber sofort im Zuggeräusch untergeht.

7)
Passepartout: Mir bricht das Herz. Nie werde ich mir das verzeihen!
(...)
Fogg: Komm, komm, komm, komm, komm!
Der Text ist unterlegt mit der Musik, die man z.B. in "Die drei ??? und der unheimliche Drache" hören kann, als die Drei zum erstenmal dem Drachen begegnet sind und Hitchcock kommentiert: "Der Schreck saß tief."

8)
Erzähler: An diesem Tag wurde das Achterdeck mit den Kabinen und das gesamte Zwischendeck verfeuert (...) Passepartout hämmerte (...) und sägte für Zehn.
- Es folgt eine längere Pause als auf der LP -
Erzähler: Am 20. Dezember wanderte (...) An diesem Tag erreichte die Henriette die irische Küste.
- Es folgt eine längere Pause als auf der LP -
Von hier aus reiste Fogg (...) setzte er mit einem Postdampfer nach Liverpool über.
Der gesamte Abschnitt ist unterlegt mit der o.g. Musik aus "Die drei ??? und der unheimliche Drache" nach der ersten Begegnung mit dem Drachen.

Der unmittelbar danach folgende Abschnitt von
Passepartout: Wir haben es geschafft, Mylord.
bis
Fogg: Noch sind wir nicht in London.
ist unterlegt mit der Musik, die man z.B. am Anfang der Seite 2 von "Die drei ??? und der grüne Geist" hört.

9)
Erzähler: Und so landete Phileas Fogg im Gefängnis von Liverpool - 11 Stunden vor dem Ziel. Doch nur für kurze Zeit. Dann öffnete sich die Zellentür.
Der Text ist unterlegt mit der Musik am Anfang von Seite 2 aus "Die drei ??? und der unheimliche Drache".

10)
Fogg: Sogar als Bankräuber bin ich verdächtigt und verfolgt worden.
Die anderen Clubmitglieder: Als Bankräuber! (...)
Der Text ist unterlegt mit einer mit unbekannten Musik. Die Schlussmusik ist dann aber dieselbe.

Meine Meinung zu den Änderungen:
Das herausgeschnittene Wort ist natürlich blöd und ärgerlich. Da fragt man sich: Was sollte das? Was die Musik angeht, so ist es ein seltsames Erlebnis, Musik aus den DDF (wenn auch keine von Carsten Bohn) in diesem Hörspiel von 1976 zu hören. Wie alt diese Stücke sind (ob es sie schon 1976 gab) weiß ich nicht. Ich kenne jedenfalls kein anderes Hörspiel aus dem Jahr 1976 (oder eines früheren Jahres), in welchem diese Stücke enthalten sind. Daher vermute ich, dass sie erst nach 1976 entstanden sind. Bei der Auswahl hatte man auch nicht immer eine gute Hand. Vor allem die Musiktitel aus "Die drei ??? und der unheimliche Drache" sind für meinen Geschmack zu düster und passen nicht zur Atmosphäre des Hörspiels.
Insgesamt finde ich die Änderungen an der Grenze des Erträglichen. Wer das echte Original nicht (oder nicht gut) kennt bzw. längst wieder vergessen hat, den dürften diese Eingriffe nicht stören. Wer ein Verfechter des unverfälschten Originals ist, bei dem wird diese CD-Version einen etwas säuerlichen Beigeschmack hinterlassen.

Uwe (August 2007)

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