Original-Musik aus der großen Fernseh-Serie

Mein Freund Winnetou


LP: 115 692.6 MC: 515 692.0

Jahr: 1980 Spielzeit:

Cover

Mescaleros Melody (Winnetou-Thema) • Lonely Indian Love • Charbonneau-Thema • Apaches • Honky-Tonk-Saloon • Taschunko • The Friends • Die Nacht vor der Entscheidung • Aufbruch und Verfolgungsjagd • Immortal Manitu • Lied der Prärie • Der Tod des großen Bären
Es spielen: 1st German Symphony Pop Orchestra, Leitung: Peter Thomas,
            Siggi Schwab, Gitarre,
            Charly Tabor, Trompete,
            Mladen Franko, Synthesizer,
            Giuseppe Solera, Baßflöte;
            eine Indianische Rhythmusgruppe;
            "The London Symphony Players"
Die Hörspiel-Folgen: Blutspuren (1)  Der Zweikampf (2)  Sam Hawkins City (3)  Das Feuerroß (4)  Der große Kriegsrat (5)  Die Rache der Cheyennes (6)  Der Prozeß (7)

Häufigkeit:
   
Eure Wertung:

   



Eure Kommentare:


Wilfried Wittkowsky schrieb am 15. 01. 2003: Ein Karl-May-Soundtrack, der für eine Serie, die NICHTS
mit Karl May zu tun hat (ausser einigen Namen), angemessen
ist. Insbesondere die Bassflöte im Hauptthema lässt die
Gänsehaut kribbeln. Der Rest ist Durchschnitt.
Wilfried Wittkowsky

Gordon schrieb am 03. 12. 2002: Na ja, mich stört nur, dass hier Filmmusik ohne Kenntnis der Materie beurteilt werden will.
Macht nichts.
Was deine Bemerkung betrifft, Marcus - im Vergleich wozu? Du sagst "einfallslos" - gemessen woran?
Um Filmmusik beurteilen zu können, muss man Film und Komponist kennen. Beides halt..
Das tun die Herrschaften, die vor uns schrieben, offenbar nicht.
Und überhaupt: Dies ist eine Hörspiel-Seite, wieso muss hier eine Filmmusik der Willkür völlig unbedarfter Schreiberlinge ausgesetzt werden??
Die Hörspiel-Musik beschränkt sich doch eh bloß auf das Hauptthema und die zwei Bert Brac-Tracks. Zu Peter Thomas himself kann hier keiner etwas sagen, der sich nicht schon anderweitig mit seinem Werk auseinander gesetzt hat!

Marcus schrieb am 31. 10. 2002: Hi Gordon,

aus Deinen Zeilen spricht ja unglaublicher Ärger.

Also, ich für meinen Teil habe die Serie [nicht etwa den Film, wie Du schreibst] damals gesehen, kenne die Musik also in Verbindung mit den Bildern und empfinde sie trotzdem als nicht besonders berauschend (was übrigens meines Erachtens für diese ganze Serie gilt). Irgendwie ist das nicht mehr und nicht weniger als ein Aufguß der erfolgreichen Filme aus den 60ern (auch darüber mag man denken, was man will, aber erfolgreich waren sie immerhin).

Was Betty George und Bert Brac angeht: jedem Hörspiel-Freund, der mehr als drei EUROPA-LP's im Schrank stehen hat, ist zweifelsohne klar, daß beide Namen Phantasie-Pseudonyme sind. Na und? Ich finde es zwar schade, den Komponisten nicht zu kennen, aber deswegen weiß ich doch trotzdem, ob mir die Musik, die ich gerade höre, gefällt oder nicht.

Und ich weiß auch nicht, was es mit "Ignoranz" zu tun haben soll, nicht die Biographie von Peter Thomas zu kennen (nebenbei: meinst Du seine Biographie oder das Werkverzeichnis?). Mag ja sein, daß er die von Dir genannten Filmmusiken komponiert hat und diese gut oder schlecht waren: ich empfinde jedenfalls DIESE Musik zu DIESER Serie als einfallslos.

Zu guter letzt sei noch die Frage erlaubt, warum hier alle Hörspiele aufgezählt werden sollten, in denen diese Musik vorkommt? Inwieweit ist denn das ein Merkmal für (fehlende) Qualität?



Gordon Piedesack schrieb am 31. 10. 2002: Ja, dann zählt doch bitte alle Hörspiele auf, in dem das besagte Stück vorkommt, wie wär's mit Perry Rhodan - Raumschlacht im Wega-Sektor? Das ist doch wie alles andere nur von irgendwoher entlehnt, noch nicht aufgefallen? Und zu Peter Thomas: Ich darf nur mal fragen, ob die Personen, die diese Platte bewerten auch den Film dazu gesehen haben. Hier wird schließlich keine Hörspiel-, sondern eine Filmmusik besprochen, und man sollte wissen, worüber man schreibt, bevor man einen Ton dazu äußert. Nun ja, da waren wieder mal ein paar Hörspiel-Freaks am Werk wie ich auch einer bin (ist nur interessant, dass die gar nicht wissen, wer Bert Brac und Betty George eigentlich waren - von wegen "komponiert"). Nur bin ich nicht so ignorant, denn würde man sich mit der Biographie von Peter Thomas auskennen, wüsste man auch, dass er zum 1965er "Letzten Mohikaner" und zu "Winnetou und Old Firehand" (1967) schon die Filmmusik ablieferte. Für Böttcher-verwöhnte Ohren war das damals nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber diese Musik hier (übrigens 1980 veröffentlicht, die Angabe fehlt oben)klang wesentlich indianischer und nicht so nach Tanzmusik wie in den Sechzigern. Und so schlimm, emotionslos dahingedudelt und unindianisch wie die in der verhörspielten Europa-Reihe unterlegte Musik kann der Soundtrack von Peter Thomas gar nicht sein. Betrachtet man den Stil genauer, tauchen sogar Ähnlichkeiten zu den besten Momenten seiner früheren Western-Scores auf. Aber das zu berücksichtigen, kann man von flüchtigen Hinhörern nicht erwarten.

Marcus schrieb am 17. 05. 2002: Diese Randerscheinung lohnt sich wirklich nur wegen der EUROPA-Musik, der Rest ist Schweigen. Da hat Sven ganz recht.

Jörg Bielefeld schrieb: Eine der schlechtesteren Arbeiten von Peter Thomas. Kann man sich wirklich nicht ohne den Film anhören.

Sven Haarmann schrieb: Nur der Zusatz "sowie weitere Musik aus der EUROPA-Hörspielserie" bewog mich dazu, diese Kassette auf dem Flohmarkt zu erwerben, auch wenn nur zwei der Musiken von Good Old Bert und Betty komponiert wurden. Beim Hineinhören wurde ich nicht enttäuscht, erkannte ich doch zumindest eine der beiden Musiken wieder: Bei der zweiten Hälfte von "Aufbruch und Verfolgungsjagd" handelt es sich um das schnelle, orchestrale Musik-Stück, das z.B. in "Die drei ??? und der grüne Geist" nach Jensens Satz ertönt: "Komm mit, mein Sohn ... jetzt beginnt der Ernst des Lebens ...!" Wer dieses Musikstück liebt, darf an der Winnetou-Kassette nicht vorbeigehen, denn dort ist es vollständig enthalten.


Du suchst genau dieses Hörspiel? Versuche es hier.

Dieses Hörspiel kommentieren. (Kommentieren ist nur nach einer Registrierung möglich)
Nach oben