Frau Holle

Das Lumpengesindel

Pechvogel und Glückskind


LP: E 2023 LP: 115 046.4 MC: 515 046.9

Jahr: ca. 1973 Spielzeit: 20'15" / 22'45"

cover
Frau Holle
Erzähler                    Sven H. Mahler
Goldmarie                   Susanne Sierig
Pechmarie                   Susanne Hartau
Stiefmutter                Dagmar Kottkamp
Frau Holle                   Heike Kintzel
Hahn                         Heike Kintzel (nicht genannt)
Brot                         Konrad Halver (nicht genannt)
Apfelbaum                  Dagmar Kottkamp (nicht genannt)

Märchen nach den Gebrüdern Grimm

Hörspielbearbeitung / Regie: Claudius Brac


Das Lumpengesindel
Erzähler                    Sven H. Mahler
Hähnchen                     Konrad Halver
Hühnchen                     Heike Kintzel
Ente                       Dagmar Kottkamp
Wirt                           Karl Kramer
Nähnadel                       Karen Troge
Stecknadel                  Susanne Sierig

Märchen nach den Gebrüdern Grimm

Hörspielbearbeitung / Regie: Claudius Brac


Pechvogel und Glückskind
Erzähler                      Hans Paetsch
Tante                    Dagmar von Kurmin
Pechvogel                   Bernd Kreibich
Prinzessin Glückskind   Reinhilt Schneider
König                         Joachim Rake
1. Reiter                     Helmut Kolar
2. Reiter                 Bernd Herzsprung
Geheimrat                       Horst Beck
1. Gespielin             Dagmar von Kurmin (nicht genannt)
2. Gespielin                Katrin Heimann (nicht genannt)
3. Reiter                   Hans Meinhardt (nicht genannt)

Märchen nach Richard Volkmann-Leander

Hörspielbearbeitung / Regie: Heikedine Körting
Häufigkeit:
   
Eure Wertung:

   



Eure Kommentare:


Uwe schrieb am 24. 01. 2005:
Ich wollte nur noch hinzufügen, dass das "Lumpengesindel" hier um einige Zeilen länger ist als die Fassung auf "Der Wolf und die 7 Zwerge ... pardon, Geisslein".

Sven O. bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 24. 01. 2005:
Also 'Frau Holle' ist gute deutsche Wertarbeit - nicht mehr, aber auch nicht minder. Susanne Sierig darf einmal mehr die verfolgte Unschuld in Gestalt einer fast schon zu süß klingenden Goldmarie geben, Dagmar Kottkamp ist - wie gewöhnlich - die perfide Stiefmutter (denn das Spinnen ist nicht so sehr das Fragwürdige an ihrem Verhalten - das galt schließlich als Freizeitbeschäftigung *g* - sondern das Zur-Schau-Stellen der Stieftochter!), Susanne Hartau ist endlich mal nicht als altkluger Knabe zu hören, sondern als faule Pechmarie (das Phlegmatische muss hier leider einer gewissen Aufsässigkeit weichen...), und Heike Kintzel als Urmutter Frau Holle beweist ein weiteres Mal ihre stimmliche Flexibilität (vgl. dagegen ihre grandios-gruselige Knusperhexe - da liegen Welten dazwischen!)
Das 'Lumpengesindel' (s. auch "Wolf und die sieben Geißlein" et.al.) ist nicht nur von Europa verlegt worden, sondern u.a. bei PEGGY und INTERCORD. Keine spektakuläre Sache, aber schließlich ist das Ganze auch für Kinder jüngeren Datums gemacht - somit kann man es als ganz witzig durchgehen lassen!
Highlight ist aber nach wie vor die B-Seite. Hier hat Frau Körting tief in der Kiste gekramt und von dem (gegenüber Grimm, Andersen, Hauff und Bechstein) fast unbekannten, aber nicht uninteressanten Richard Volkmann-Leander ein Stück ausgegraben (ich glaube, die Sammlung heißt 'Träumereien an französischen Kaminen' oder so ähnlich!). Hier zeigt sich der wahre Romantiker - die Handlung mag ja nun weiß Gott nicht allzuviel hermachen. Aber wie stimmungsvoll ist dieses Märchen! Und wie kongenial umgesetzt! Bernd Kreibich (unvergessener Hadschi Halef Omar!) und natürlich (!) Reinhilt Schneider (Prinzessin par excellance! Auf die lass' ich nichts kommen!) geben ein brillantes Paar ab; Joachim Rake in seiner Paraderolle als König, dessen autoritäres Gehabe dann doch von der Liebe zu seiner Tochter und ihrem Glück überholt wird, sekundiert von Dagmar von Kurmin als herrlich keifende Tante und mal wieder Horst Beck in der Chargenrolle des leicht tüddeligen Geheimrats.
Dazu gibt Hans Paetsch als Erzähler mal wieder alles - allein schon das lakonische "Sein Vater hatte 'Pechvogel' geheißen - und so hieß auch er 'Pechvogel'..."! Passend auch die sparsam eingesetzte Musik (die pseudo-Spinett-Klänge machen sich hier wirklich gut!).
Die Szene im Schlossgarten (Pechvogel schildert der überzogen fröhlichen Prinzessin Glückskind sein trauriges Leid) kommt an Melancholie schon fast an die Abschiedsszene im Boot ('Die zertanzten Schuhe') oder an Vergleichbares in 'Jorinde und Joringel' heran. Hier ist mit einem eher unspektakulären und völlig unbekannten Märchen ein äußerst gelungenes Hörspiel entstanden - schade, dass das nicht mehr aufgelegt wird!

Sue bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 08. 11. 2004:
Mit diesem Hörspiel bin ich groß geworden. Viele Jahre lang hörte ich es immerzu an, besonders das Lumpengesindel gefällt mir sehr gut. Wirklich toll für Kinder gemacht!

Caath Bond schrieb am 03. 10. 2004:
Haach
Schon wieder Reinhilt Schneider als Prinzessin
Gähhhn

Uwe schrieb am 16. 06. 2004: @Lafleur1979: Ja, ist er. Ich kenne dieses Hörspiel hier zwar nicht, aber Herzsprung hat z.B. auch bei "Zwergenmützchen" mitgesprochen (B-Seite vom "Froschkönig" in der späteren Ausgabe).

Lafleur1979 schrieb am 16. 06. 2004: Pechvogel und Glückskind ist wirklich gut (17,5/20). alle Rollen sind sehr gut besetzt - von einer aufbrausenden D.v.Kurmin bis zum majestätischen J.Rake.
Ist Bernd Herzsprung der bekannte Schauspieler?

simone hohn schrieb am 17. 04. 2001: naja...noch so gut


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