Die Hexe Schrumpeldei (5)

und die mißratene Geburtstagshexerei


cover

LP-Bestellnummer der Erstausgabe: 115 105.3

Iiihi, fährt die kleine Hexe Schrumpelmei kerzengerade aus dem Papierkorb zum Schornstein des windschiefen Hexenhauses hinaus. Denn heute hat ihr Freund Fridolin Geburtstag und als Geschenk hext sie ihm einen Wunsch. Aber leider verwünscht sich Fridolin mit dem Geburtstagswunsch so ungeheuerlich, daß er sogar von Räubern bedroht wird und es um Haaresbreite um ihn geschehen wäre, wenn nicht im letzten Augenblick die alte Hexe Schrumpeldei mit Hokus-Pokus zu Hilfe kommen würde.
Erzähler                      Hans Paetsch
Schrumpelmei            Reinhilt Schneider
Schrumpeldei                Marga Maasberg
Herr Stumpfenstiel           Lutz Mackensy
Fridolin (jung)                 Jan Krause
Vater                        "Klaus Klein" = Konrad Halver
Mutter                      Renate Pichler
Spritzenhaushauptmann        Hans Hessling
Fridolin (alt)               Heinz Trixner   (nicht genannt)
1.Lakai                    Gernot Endemann
2.Lakai                      Konrad Halver
Grafentochter               "Pamela Punti" = Heikedine Körting
und Bürger

Regie: Heikedine Körting

Hörspiel von Eberhard Alexander-Burgh

Weitere Folgen:

Die Hexe Schrumpeldei (1)Schrumpeldei und Schrumpelmei (2) mit neuen Hexereien(3) und ihre größte Hexerei(4) und ihre Wunderbrille(6) und der wilde Hexensabbat(7) und die Walpurgisnachthexerei(8) und der geheimnisvolle Turm(9) und der fliegende Teppich(10) und die Drachenhexerei(11) und der starke Lukas


Bemerkungen:

Jahr: 1977 • Spielzeit: 17'30" / 17'40" • Cover: Hans Möller

Weitere Bestellnummern: MC: 515 105.8

Zehn der elf "Schrumpeldei"-Geschichten erschienen später als Doppelfolgen auf MC. Diese Episode wurde kombiniert mit Folge 4 (115 104.5).

Häufigkeit:
   
Eure Wertung:

   



Eure Kommentare:


Didi bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 31. 05. 2017:
Au weia. Da fehlt mir wohl der Nostalgiebonus, aber das gefällt überhaupt nicht. Muss mich da vielen Vorschreibern anschließen. Viel zu wenig Schrumpeldei und -mei und die Geschichte plätschert seich dahin. Dann auch noch so sinnlose Zeitfüller wie: Ich zähle meine Millionen oder ich könnte ja...nein, ich zähle lieber weiter usw. Sicher, ein hervorragender Heinz Trixner, aber der kann die langweilige Story auch nicht retten.

Dominik Wulkow bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 15. 05. 2013:
Mir gefällt das Hörspiel gut, allerdings kommen Schrumpeldei und Schrumpelmei hier viel zu kurz. Hier wurde das Augenmerk eindeutig auf Fridolin gelegt. Etwas mehr Präsenz der beiden Hexen hätte mich gefreut. Dennoch sehr unterhaltsam und kurzweilig.

Wolfi schrieb am 04. 12. 2003: In dieser Folge wird am klarsten, was in den anderen Folgen ebenfalls grundsaetzlich vorhanden ist: Der moralisch-paedagigische Charakter der gesamten Hexe-Schrumpeldei-Serie, in der der begabte Alexander-Burgh Ideen ueber Welt und Mensch in spannend-zauberhafte kindgerechte Maerchenhoerspielwelt uebersetzt. Neben den grandiosen Folgen 1 - Schrumpelmei soll in "Brummelshausen" endlich ihre "Bummelei" loswerden - und 4 - alle Schaetze der Welt zu wollen, und sei es mit einer Wunderbrille, kann die vernuenftige Ordnung des Menschen sehr durcheinander bringen - und nach der verpatzten Nr. 3 - vieles wissen zu wollen, mag gut sein, alles zu wissen, kann sehr schlecht sein; das ist allerdings nicht "Hexe Schrumpeldeis groesste", sondern Schrumpelmeis daemlichste Hexerei! - ist dies vielleicht die grandioseste Folge ueberhaupt. Typisch leider fuer die Hoerer: Der weniger moralisch und weise spukende Schloss-Burgeck-Geist "Hui Buh" bringt es von 1969 bis 1985 auf 23 Folgen, davon Nr. 1 bis 4 unerreichbare Originale, Nr. 5 bis Nr. 15 supergelungene Unikate und ab Nr. 16 schwerfaellig absackendes Poltergeistgestoehne. Die kluge Hexe Schrumpeldei, die im Verein mit ihren beiden "Kindern", der durchgeknallten, pubertaer-schusseligen Tochter und dem besserwisserischen "grossen Bruder" Papagei Stumpfenstil, Situationen des Kinderalltags auf maerchenhafte Weise durchlebt, ist vermutlich zu anspruchsvoll. Dieser Anspruch wird in Folge 2 und 5 auf die Spitze getrieben: Waehrend in Nr. 2 "ihre neueste Hexerei" darin besteht, einem chaotischen Jungen "Wunderpillen" zu verschreiben und ihm "Verhaltensrezepte" zu vermitteln, was im Real-Leben bei sich real aehnlich verhaltenden Kindern und auch Erwachsenen!! einer erfolgversprechenden Psychotherapie gleich kaeme (Pech kann man aendern ..., wenn man sich von der richtigen Therapeutin verhexen laesst), kulminiert der naive Kinderwunsch in egomanischem Groessenwahn, der die Regeln des sozialen Miteinander durchbricht und all die bitterboesen Konsequenzen aufzeigt; auch hier gibt es reale Parallelen, wie ruecksichtslos aufsteigende Manager zeigen, die irgendwann auf ihren Millionen sitzen, sich von Edelnutten den Schwanz ablecken lassen muessen (kurz davor steht fast Fridolin ...) und, wie neulich in der Wochenzeitung ZEIT stand, teilweise die Liste der Depressiven und Selbstmordraten fuehren. Doch bevor es so real kalt wird, fliegt die Schrumpeldei herbei und schenkt dem viel zu grossen Mann eine Kleinigkeit: "Nutze diesen Wunsch WEISE, es ist dein letzter!", und Fridolin entscheidet sich zur Rueckkehr in die "kleine", integrierte Unauffaelligkeit, die nicht an Bruecken aneckt und auch keinen ganzen Korb mit Wurstbroten oder Eimer mit Limonaden noetig hat ... Dieses Hoerspiel sollte jedem von uns zu denken geben.

jessica schrieb am 03. 06. 2003: echt gut

Markus K. schrieb am 18. 12. 2002: Nachdem das Hörspiel zunächst konventionell dahinplätschert und mit dem Riesen Fridolin sogar recht albern wird, vollzieht sich plötzlich eine unerwartete Wende: Alexander-Burghs Vorlage hat nun fast E-Literatur-Qualitäten. Wie aufgezeigt wird, was aus einem Menschen wird, dem plötzlich alle Möglichkeiten offenstehen, ist mehr als beeindruckend: Angst, Einsamkeit, "Geldzählzwang", Diener mit völlig unsinnigen Aufgaben, permanente Unzufriedenheit (vgl. Kaffee-Szene), Müdigkeit aufgrund von Langeweile. Mit seinen Wünschen dringt er sogar in eine Märchenwelt (nach der wir uns doch alle sehnen) vor, aber er ist unfähig zur Liebe und will die Prinzessin nur aus Geltungssucht und um seine eigene Leere zu überdecken ("eine Frau fehlt mir noch zu meinem Glück")gewinnen.
Dies alles wird kongenial umgesetzt durch Heinz Trixner, den man kaum je besser hören konnte.

Marotsch schrieb am 27. 09. 2002: Woher mag die Schrumpelmei den Fridolin wohl so gut kennen, daß sie seine Mohrenkopftorte essen will? So ein aufgeblasener Angeber! König mit linken & rechten Schnurrbartbinder! Hexer Schrumpelder! Nach und nach schrumpfen seine 1000 Wünsche dahin, glücklicherweise hat er sich aber weder einen größeren Wunschvorrat angelegt, noch rechtzeitig daran gedacht, diesen durch einen neuen Wunsch aufzufüllen. Wer weiß, sonst hätte König Fridolin alias Trickser Trixner (sehr gut!) gar noch beim alten Julius vorbeigeschaut und dessen Burggespenst verwunschen.

DiBo schrieb am 26. 07. 2002: Ich bin ebenfalls der Meinung, daß diese Folge zu den besten der Serie gehört. Auch wenn Schrumpeldei & Co.nur als Rahmenhandlung fungieren. Ich habe vor kurzem die gesamte Reihe wieder auf Cassette erstanden und gerade diese macht doch wirklich Spaß. Heinz Trixner als erwachsener Fridolin ist eine Meisterleistung und das Highlight dieser Serie. Ich bin schon 32 Jahre alt, aber ich halte sein Spiel weder für kindisch noch für albern. Ich amüsiere mich bei jedem hören auf ein Neues über seine Darstellung.

Marcus schrieb am 03. 05. 2002: Ich kann meinen Vorkommentatoren nicht zustimmen: die Folge gibt mir überhaupt nichts. Schrumpelmei & Co. erscheinen nur am Rande (quasi als Rahmenhandlung), die Geschichte tritt auf der Stelle, die ewige Wünscherei Fridolins unterhält nur anfänglich und das erste Mal in der Schrumpeldei-Serie werden die typischen Elemente (Aussehen der Hexen, Hexenhaus und Zaubersprüche) fast litaneiartig wiederholt. Nein, nein, nein, da ist man Besseres gewohnt, Herr Alexander-Burgh.

martin schrieb am 30. 12. 2001: Meiner Meinung nach die beste Folge (abgesehen von Folge 1 natürlich). Dies hätte auch gut ein eigenständiges Hörspiel werden können; z.B. "Die 1000 Wünsche des Fridolin."

Koschi schrieb: "Hexen sollen nur mit Ihresgleichen spielen!" – Mama Schrumpeldei erweist sich als äußerst konservativ, gibt schließlich aber doch dem Flehen ihrer Hexentochter nach. Fridolin hat Geburtstag und erlebt eine verwunschende Überraschung. Gastauftritte von Gernot Endemann, Konrad Halver, Hans Hessling und Heikedine Körting garnieren den verhexten Hörgenuß, super Folge!


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