Der fliegende Koffer

Der kleine Klaus und der große Klaus


cover

LP-Bestellnummer der Erstausgabe: E 292

Der fliegende Koffer
Erzähler                 Hans Paetsch
1.Frau              Ingeborg Kallweit
2.Frau              Dagmar von Kurmin
Mädchen                   Herma Koehn
1.Mann          Andreas von der Meden
2.Mann                Michael Weckler
Kaufmannssohn        Michael Poelchau
Türkenamme             Marga Maasberg
Prinzessin         Reinhilt Schneider
König                      Horst Beck
Königin             Katharina Brauren
nicht genannt:
3.Mann                  Konrad Halver
4.Mann          Andreas von der Meden
5.Mann                  Claus Wagener
3.Frau              Ingeborg Kallweit
6.Mann                Michael Weckler

Märchen nach Hans-Christian Andersen

Hörspielbearbeitung / Regie: Konrad Halver


Der kleine Klaus und der große Klaus
Erzähler                 Hans Paetsch
Kleiner Klaus   Andreas von der Meden
Großer Klaus          Michael Weckler
Bäuerin             Ingeborg Kallweit
Bauer                   Claus Wagener
Küster               Benno Gellenbeck
Schuhmacher          Michael Poelchau
Gerber               Christoph Rudolf !Konrad Halver
Viehtreiber                Horst Beck

Märchen nach Hans-Christian Andersen

Hörspielbearbeitung / Regie: Konrad Halver


Musik: Chris J. Evans

Bemerkungen:

Jahr: 1970 • Spielzeit: 15'50" / 16'45"

Weitere Bestellnummern: -

Das Märchen "Der fliegende Koffer" erschien auch als Faun-Single 3010 (siehe dazu auch Special Nr. 10: "Europa-Kuriositäten").

Häufigkeit:
   
Eure Wertung:

   



Eure Kommentare:


xwormwood bewertet das Hörspiel mit und schrieb am 07. 02. 2007:
Ich werde kein Freund dieser LP.

Die Koffergeschichte ist doch reichlich unspektakulär, und die Mordkläuse gehen überhaupt nicht.

Jam schrieb am 25. 07. 2003: "Der fliegende Koffer" gefällt mir sehr gut da sie für mich wirklich auch etwas hat von "Tiefsinnig und Belehrend" mein Fazit zu dieser Geschichte: "Wenn Du das Glück in der Hand hast, spiele nicht mit dem Glück" zusätzlich ein Happy end das keines ist , was völlig ok für mich ist ... solche Sachen machen doch einen nachdenklich.
Klaus und Klaus : Blöd finde ich die Geschichte nicht , heute und nüchtern gesehn etwas psychosisch. Zum wahrscheinlchen Zeitpunkt als die geschichte geschrieben war wohl eher eines unter vielen. Da gewisse alte "Märchen" einfach nichts beschönigen. Das mit dem Pferden tut trotzdem weh

Jam

Jan Carew schrieb am 14. 10. 2002: Auch ich war nach dieser Scheibe ein wenig irritiert! Meinen Happy End gewohnten Märchenohren gefällt die Geschichte vom fliegenden Koffer schon einmal überhaupt nicht. Also auf zur zweiten Seite! Doch was muss ich hier feststellen? Nur Mord und Todschlag! Insgesamt werden hier fünf Pferde sinnlos mit stumpfen Gegenstände erschlagen, ein Küster muss als Teufel herhalten, ein lebensmüder Alter fällt der Euthanasie zu Opfer und letztlich wird der große Klaus im Fluss ersoffen. Harter Tobak für eine Märchenstunde...

Thomas schrieb am 06. 06. 2002: @Danielle, Sinn und Botschaft des 'Koffer'-Märchens liegen doch wohl klar auf der Hand:
1. Wenn Männer den Frauen etwas über Küche und Haushalt erzählen, dann sind das nur Märchen. 2. Spiel nicht mit dem Feuer! 3. Von einem One-Night-Stand ist keine Treue zu erwarten. Was die fliegenden Koffer betrifft - warst du noch nie auf einem Flughafen? Sonst müßte dir aufgefallen sein, daß man sie vor dem Flug immer abgeben muß. Was meinst du wohl warum? Die Koffer fliegen immer ganz von allein ohne jedes Flugzeug, natürlich nur nachts, wenn es die kleinen Kinder nicht sehen können. Und was die Amtsanmaßung angeht mußt du freilich den Karel fragen, da kenne ich mich auch nicht aus.
Zu Klaus & Klaus: hier stellt sich vorallem die Frage, ob es die Redensarten 'Geld scheffeln', 'die Haut zu Markte tragen' und 'seine Großmutter verkaufen' schon vor Andersen gab oder erst hinterher. Und auch Freud wäre zu dieser Geschichte sicher einiges eingefallen: z.B. daß ein Mann wie der kleine Klaus nicht ganz naturgemäß gepolt ist, wenn er davor Angst hat, vom Storch ins Bein gebissen zu werden und er hätte dem 'klein' dann vielleicht doch eine andere Bedeutung beigemessen. Und die Pferde? Der große Klaus mag wohl das Reiten nicht: Freudianer würden die schändliche Tötung der Tiere deshalb wohl symbolhaft als radikale Selbstunterdrückung eines gewissen Triebes deuten. Und der Küster ist auch weniger klerikal zu sehen, denn welcher Mann fragt sich nicht, wenn er seine Frau heimlich mit einem anderen Mann zusammen weiß: 'Küßt er sie oder küßt er sie nicht?' (Von anderen Tätigkeiten ganz zu schweigen!) :-o
Scherz beiseite, dieses Märchen scheint mir doch eher ein Script für einen Hammer-Horrorfilm als eine Geschichte für Kinder zu sein.

Danielle schrieb am 05. 06. 2002: Was ist denn das schon wieder für eine Geschichte? Fliegende Teppiche kennt man ja, aber fliegende Koffer?
Hier handelt es sich wohl wieder um ein Märchen, dessen Sinn und Botschaft man nicht so recht erfassen kann.
Auf der einen Seite finde ich diese Märchen-im-Märchen-Idee ja ganz amüsant, aber dem Rest kann ich nicht sonderlich viel abgewinnen. Gerade die Szene zwischen Poelchau und Schneider ist doch arg schnulzig geraten. Von der Tatsache, daß sich zwei Menschen verheiraten wollen, die sich, wie so oft, gar nicht kennen, mal ganz abgesehen.
Und dann bleibt ja noch die Frage offen, ob es Amtsanmassung ist, wenn man sich für einen Gott ausgibt.
"Der kleine Klaus und der große Klaus" ist wohl eher ein Fall für den Tierschutzbund. Mal wieder müssen Tiere unter der Dummheit der Menschen leiden. Wäre das ganze im bergischen geschehen, hätte man das Pferdefleisch sicherlich noch zu kulinarischen Zwecken genutzt.
Im Übrigen sind hier offensichtlich nur Verrückte unterwegs, deren Phobien jedem Psychotherapeuten die freudschen Erkenntnisse austreiben würden.
Ein Küster als Teufel? Andersen hatte wohl so seine Probleme mit dem Clerus.
Fazit: Andersen mal anders

Michael schrieb: Habe vor ein paar Tagen diese Schallplatte nach ewiger Sucherei ersteigern können ; ist sie wirklich so selten?!? Die Märchen von Hans-Christian Andersen sind sowieso etwas anders; manchmal trauriger oder wie im Fall "Der kleine Klaus und der große Klaus" auch ein wenig brutaler. Hier werden einfach Pferde mit einem kräftigen Hieb auf den Kopf erschlagen. Heutzutage eher undenkbar (und zu Recht). Alte Kindheitserinnerungen wurden beim Anhören wieder wach. Nicht durch das Erschlagen der Pferde, damit mich keiner falsch versteht. Wenn man das Genre "Märchen" mag, ein absolutes Muß!!! Halt etwas anderes als die ewig gedudelten Gebrüder-Grimm-Geschichten.

Dirk Wilkens schrieb: Sonderbar, als ich jetzt die Liste mit den Hörspielen durchging hatte ich sofort die Stimmen der beiden Klauses im Kopf, Andreas von der Meden und Michael Weckler. Schnell mal nachgeschaut - es stimmte. Dabei habe ich dieses Märchen gar nicht so oft gehört, es muss erschienen sein, als mein Interesse für Märchen zu schwinden begann. Oder ich habe es da bekommen.


Du suchst genau dieses Hörspiel? Versuche es hier.

Dieses Hörspiel kommentieren. (Kommentieren ist nur nach einer Registrierung möglich)
Nach oben